10 Mythen über Hunde und was wirklich dran ist

Hast du daran immer geglaubt? Diese Mythen halten sich über Hunde. Doch was ist an ihnen dran? Wir überprüfen es und gehen ihnen auf den Grund.

Warum springen Hunde ihre Besitzer und Besuch an?
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Wie ticken Hunde wirklich? Man kann es kaum fassen, aber wir Menschen missinterpretieren das Verhalten unseres Vierbeiners und dessen Bedürfnisse öfter als wir glauben. Deswegen haben wir hier für euch Mythen über Verhaltensweisen von Hunden zusammengetragen, auf die ihr beim nächsten Mal genauer eingehen könnt. 

Kommen wir zum ersten Mythos ...

Ein Mythos über Hunde ist, dass sie sich respektlos verhalten.
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Mythos #1: „Mein Hund springt mich an, weil er keinen Respekt hat!“

Dieser Mythos ist sehr hartnäckig, allerdings kann es viele verschiedene Ursachen (unter anderem Respektlosigkeit) für ein Anspringen geben. Oftmals ist es aber eine bloße Demonstration von Freude und Unterwürfigkeit, die auch Welpen im Verhalten mit ihren Eltern oder ranghöheren Tieren zeigen.

Auch beim zweiten Mythos gibt es einige Missverständnisse ... 

Hundebesitzer sollten ihren Hund nicht bestrafen. Vor allem nicht mit einem Nackengriff
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Mythos #2: „Bestrafen durch Nackengriff ist am Besten!“

Diese Methode, Hunde zu bestrafen ist nicht nur sehr veraltet, sondern auch ein absolutes No Go, da der Griff in den Nacken keine Dominanz, sondern den Willen zum Töten zeigt. Keine gute Idee, das am eigenen Vierbeiner zu praktizieren!

Denkst du auch, dass alle Hunde Probleme unter sich regeln?

Als Hundebesitzer sollte man immer beobachten, wenn der Hund mit anderen Hunden in Kontakt steht
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Mythos Nr. #3: „Das regeln Hunde unter sich.“

Stimmt nur manchmal. Wenn zwei fremde Hunde Kontakt zu einander suchen, dann sollte man sich zunächst nicht in ihre Interaktion einmischen, denn Hunde, die sich neu "kennenlernen", müssten erst unter einander klären, wer der Ranghöhere der beiden ist. Oft geschieht das mit bloßem Beschnuppern, allerdings sollte man sie gut beobachten, da es jeden Moment zu einer Rangelei kommen könnte. 

Jetzt geht es auf die Couch!

Dürfen Hunde auf die Couch? Da gibt es geteilte Meinungen
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Mythos Nr. #4: „Hunde auf der Couch denken, sie sind Rudelführer.“

Dieser Mythos ist quatsch, aber er hält sich dafür umso hartnäckiger. Der einzige Grund, warum der Hund lieber auf die Couch oder das Bett möchte: Es ist bequem! Sie respektieren dich dennoch als Anführer*in und wollen eigentlich nur nah bei dir sein und mit dir kuscheln.

Über alte Hunde gibt es auch einen Mythos ...

Was passiert eigentlich, wenn ein Hund altert?
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Mythos Nr. #5: „Ein alter Hund lernt nichts mehr.“

Das stimmt nicht ganz. Hunde können in jedem Tag ihres Lebens etwas Neues dazu lernen. Allerdings wird es mit dem Alter, so wie bei uns Menschen auch, einfach nur etwas schwieriger. Dennoch wollen auch alte Hunde gefallen. Mit etwas Geduld kannst du deinem Wau-Wau auch im Alter Dinge antrainieren.

Ein gefährlicher Mythos folgt ...

Warum wedeln Hunde mit ihrer Rute?
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Mythos Nr. #6: „Hunde, die mit der Rute wedeln, sind immer freundlich.“

Das stimmt leider auch nicht ganz, denn das bloße Schwanzwedeln reicht nicht aus, um zu beurteilen, in welcher Stimmung sich der Hund gerade befinden. Dazu muss man die ganze Körpersprache des Hundes lesen können. Manchmal kann das Wedeln mit dem Schwanz auch eine Dominanzhaltung sein. 

Der nächste Mythos beschäftigt sich mit Ernährung ...

Manche Hunde essen auch gerne rohes Fleisch. Was hat das für Auswirkungen?
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Mythos Nr. #7: „Wenn Hunde rohes Fleisch fressen, werden sie aggressiv.“

Das ist auch ein Mythos. Denn eigentlich ist rohes Fleisch das gesündeste Futter überhaupt für einen Hund - natürlich in rationierter Menge. Wissenschaftler konnten bislang keinen Zusammenhang mit dem Konsum von rohem Fleisch und aggressiven Hunderverhalten feststellen. 

Und es gibt noch mehr Mythen über Hunde ...

Viele Menschen glauben, dass bestimmte Hunderassen aggressiv sind.
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#8 Mythos Nr. #8: „Bestimmte Hunderassen sind von Natur aus aggressiv.“

Viele Menschen glauben, dass bestimmte Hunderassen, insbesondere solche mit einem schlechten Ruf wie Pitbulls oder Rottweiler, von Natur aus aggressiv sind. Diese Annahme ist falsch und basiert meist auf Vorurteilen und fehlendem Wissen. Die Wahrheit ist, dass das Verhalten eines Hundes viel mehr von seiner Erziehung, Sozialisierung und den Erfahrungen, die er im Leben gemacht hat, abhängt, als von seiner Rasse. Natürlich gibt es rassetypische Eigenschaften, aber Aggressivität ist keine davon. Ein gut erzogener Hund, unabhängig von seiner Rasse, kann ein liebevoller und friedlicher Begleiter sein. 

Der nächste Mythos klärt, wie viel Beschäftigung Hunde wirklich brauchen ...

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Hunde ununterbrochen beschäftigt und stimuliert werden müssen, um glücklich und ausgeglichen zu sein.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#9 Mythos Nr. #9: „Hunde müssen ständig beschäftigt werden.“

Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Hunde ununterbrochen beschäftigt und stimuliert werden müssen, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt. Während Hunde sicherlich geistige und körperliche Anregung benötigen, um gesund und glücklich zu bleiben, brauchen sie ebenso ihre Ruhezeiten. Zu viel Beschäftigung kann zu Stress und Überforderung führen. Ein ausgewogener Tagesablauf mit Spielzeiten, Spaziergängen und Ruhephasen ist ideal. Jeder Hund ist individuell und der Bedarf an Aktivität kann je nach Rasse, Alter und Persönlichkeit variieren. Wie Hunde mit uns kommunizieren, wird oft missverstanden ...

Der letzte Mythos erklärt die Feinheiten der Hundekommunikation ...

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hunde hauptsächlich durch Bellen kommunizieren.
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#10 Mythos Nr. #10: „Hunde kommunizieren nur durch Bellen.“

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hunde hauptsächlich durch Bellen kommunizieren. Tatsächlich ist die Körpersprache der Hauptweg, wie Hunde mit ihrer Umgebung und anderen Lebewesen interagieren. Ohrenstellung, Schwanzhaltung, Körperposition und Gesichtsausdruck sind nur einige der Signale, die Hunde senden. Bellen ist nur ein kleiner Teil dieses Kommunikationsspektrums. Um die Gefühle und Absichten eines Hundes wirklich zu verstehen, ist es wichtig, auf das Gesamtbild seines Verhaltens zu achten. So können wir die Bedürfnisse und Wünsche unserer Vierbeiner besser wahrnehmen und Missverständnisse vermeiden.

Wir hoffen, dass dieser Artikel dazu beigetragen hat, einige der häufigsten Mythen über Hunde zu entlarven ...

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