Woran erkennt man, dass eine Katze Angst hat?
Die Körpersprache einer Katze zu erkennen ist nicht immer leicht, aber nicht unlösbar. An diesen Anzeichen erkennst du, dass deine Katze Angst hat
Hinweise der Katze richtig deuten
Das Katzen nicht besonders einfach sind, wissen wir alle. Vor allem deswegen mögen wir sie auch eigentlich so gern wie kein anderes Tier auf der Welt. Die Katze hat ihren eigenen Kopf und will diesen meist auch durchsetzen, ohne Rücksicht auf dich und ihre Umwelt. Aber manchmal hat dieses starke Tier auch Angst und versucht durch ein paar zarte Hinweise dir einen Tipp zu geben. Und dann ist es genau unsere Aufgabe auf diese Angst richtig zu reagieren, sodass es unserem Liebling bald wieder besser geht!
Die Hinweise richtig deuten: Das sind die Anzeichen, die Katzen zeigen, wenn sie ängstlich sind:
Die Angst am Schwanz erkennen
Meist ist es so, dass du die Angst deiner Katze sogar an verschiedenen Verhaltensmerkmalen ausmachen kannst. Wichtigster Hinweis ist dabei allerdings immer noch der Schwanz der Katze.
Falls dein Stubentiger den Schwanz einzieht- also zwischen den Hinterbeinen einklemmt- dann deutet das daraufhin, dass er sich fürchtet oder Scheu empfindet. Als nächstes wird sich die Katze wahrscheinlich ganz schnell vom Acker machen und sich verstecken. Und dann kann es eine ganze ganze Weile dauern, bis sich diese aus ihrem Versteckt traut. Sie braucht jetzt ein wenig Geduld.
Wie kann ich außerdem erkennen, dass sich meine Katze fürchtet oder scheu ist?
Angst-Indikator: Fell
Nicht nur der Schwanz kann dir einen guten Hinweis auf die Gefühlslage deiner Katze geben. Auch das Fell ist ein wichtiger Hinweis, den du nicht ignorieren solltest.
Wenn zum Beispiel die Haare stark aufgeplustert werden, deutet es darauf hin, dass deine Katze sich extrem unwohl fühlt. Unsicherheit und Furcht, aber auch das Kälteempfinden kann dadurch signalisiert werden. An dieser Stelle solltest du abwägen, ob deiner Katze kalt sein kann, oder ob es eine Temperatur ist, bei der sie sich an anderen Tagen immer wohl gefühlt hat, sodass vermutlich eher das Gefühl der Furcht wahrscheinlich ist.
Was tun Katzen sonst noch, wenn sie ängstlich sind oder sich unwohl fühlen?
Die Katze versteckt sich
Weglaufen oder sich verstecken sind weitere Indikatoren, die dich ganz klar darauf hinweisen sollten, dass sich deine Katze unwohl fühlt. Es handelt sich dabei um eine natürliche Reaktion deines kleinen Tigers, keine Sorge. Aber du solltest dich fragen, warum sie so reagiert und am Besten versuchen, etwas dagegen zu unternehmen.
Eventuell ist es eine Reaktion auf eine neue Situation oder etwas, dass deine Katze vorher noch nicht entdeckt oder gekannt hat. Denn auch Katzen finden ihre Sicherheit in Beständigkeit und bekannten Situationen wieder. Versuche daher auf jeden Fall herauszufinden, woran es liegt.
Ein weiterer Hinweis sind die Ohren der Katze!
Die Ohren einer Katze
Auch die kleinen pelzigen Ohren geben dir Auskunft über den Gefühlszustand deiner Katze. Wenn die Ohren eng angelegt sind, weist das auf Furcht oder Aggressivität hin. In der jeweiligen Situation liegt es damit an dir, festzustellen welche der beiden Gefühlszustände mehr Sinn ergeben. Besonders wenn du deinen Liebling schon eine Weile hast, kann es dir oft leicht fallen Situationen zu kennen, in der sie sich nicht gut fühlt.
Falls deine Katze sich vor etwas fürchtet, läuft sie meistens ohnehin davon, sodass spätestens dieses Verhalten dir Auskunft darüber geben sollte, wie sie sich fühlt.
Warum faucht meine Katze?
Verändertes Fressverhalten
Eine ängstliche Katze kann eine Veränderung in ihrem Fressverhalten aufweisen. Angst kann ihren Appetit stark beeinflussen, was dazu führt, dass sie entweder weniger isst als gewöhnlich oder ihr Futter komplett meidet. Die Katze kann zögerlich vor ihrer Futterschale stehen und sie sogar komplett ignorieren. Sie kann ihr Futter ablehnen und darauf bestehen, hungrig zu bleiben. In einigen Fällen kann die Angst sogar zu Erbrechen oder Durchfall führen, da der Magen-Darm-Trakt der Katze empfindlich auf Stress reagiert. Eine Veränderung im Fressverhalten kann daher ein wichtiges Anzeichen dafür sein, dass die Katze unter Angst leidet und Unterstützung benötigt.
Und es gibt weitere Signale:
Beschleunigte Atmung
Schnelles Atmen ist ein häufiges Anzeichen für eine gestresste Katze, die versucht, mit ihrer Angst umzugehen. In solchen Momenten kann die Katze flach und schnell atmen oder sogar hecheln. Dieses beschleunigte Atmen dient dazu, den Sauerstofffluss zu erhöhen und die Körperfunktionen zu steigern, um auf eine potenzielle Bedrohung reagieren zu können. Die gestresste Katze kann auch ihre Atemfrequenz nicht schnell genug normalisieren, was zu anhaltendem schnellem Atmen führt. Dieses Verhalten ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Katze unter Stress steht und ihre natürlichen Mechanismen zur Bewältigung von Angst aktiviert. Es ist wichtig, die Ursachen der Angst zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Katze zu beruhigen und ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Was man dazu sagen muss:
Körpersignal der Katze
Generell solltest du darauf achten, was dir deine Katze für Signale geben möchte und wie sie sich dir gegenüber verhält. Wenn deine Katze anfangen sollte zu fauchen ist Obacht geboten, denn es bedeutet ebenfalls, dass deine Katze Angst vor etwas hat und sich danach vermutlich schnell zurückziehen wird oder sogar auf Konfrontation setzt und dich oder jemand anderen attackiert. Schließlich können sie ja nicht einschätzen, wie real die Gefahr ist und so werden gut gemeinte Aktionen auch oftmals als Angriff von Katzen, aber auch vielen anderen Tieren verstanden.
Falls du noch weitere Fragen zum Umgang mit deiner Katze haben solltest, lies am Besten den Artikel: "Das solltest du niemals mit deiner Katze machen".
Eine angstfreie Umgebung für deine Katze schaffen
Um eine angstfreie Umgebung für deine Katze zu schaffen, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst. Stelle sicher, dass es Rückzugsmöglichkeiten gibt, wie beispielsweise Höhlen oder erhöhte Plätze, an denen sich die Katze sicher fühlen kann. Reduziere laute Geräusche und schaffe eine ruhige Atmosphäre. Vermeide plötzliche Veränderungen oder unvorhersehbare Situationen, die Angst auslösen könnten. Sorge für eine regelmäßige Routine bei Fütterung, Spielzeit und Pflege, um Sicherheit und Verlässlichkeit zu vermitteln. Biete ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten an, wie Spielzeuge und Kratzbäume, um Stress abzubauen. Schaffe eine positive Verbindung zur Umgebung, indem du mit der Katze spielst, sie belohnst und mit Liebe und Geduld umgehst.
Weiter Faktoren sind sehr wichtig:
Auch Ordnung ist wichtig
Halte die Umgebung sauber und ordentlich, um Unordnung und Überstimulation zu vermeiden. Schaffe sichere Bereiche, in denen die Katze frei von potenziellen Bedrohungen ist, wie zum Beispiel den Zugang zu gefährlichen Pflanzen oder Chemikalien beschränken. Sorge für ausreichend soziale Interaktion, indem du regelmäßig Zeit mit der Katze verbringst und sie liebevoll streichelst. Übrigens wusstest du, dass du Katzen eigentlich niemals alleine halten solltest, sondern immer mindestens zu zweit?
Ermutige positive Verhaltensweisen und belohne diese mit Lob oder Leckerlis. Wenn nötig, konsultiere einen Tierarzt oder Verhaltensexperten, um spezifische Ängste oder Probleme anzugehen und geeignete Lösungen zu finden. Eine liebevolle, sichere und vorhersehbare Umgebung wird dazu beitragen, dass sich deine Katze entspannt und wohl fühlt.