Beim Spaziergang: Die Pflanzen sind für Hunde und Katzen gefährlich

Grannen und Co.: Für Hunde und Katzen können viele Pflanzen gefährlich werden. Beim Spaziergang solltest du deshalb besonders achtsam sein.

Bei einem Spaziergang im Wald können Hunde oder Katzen sich an Pflanzen vergiften oder verletzten
Quelle: IMAGO / Frank Sorge

Ab ins Grüne mit Hund und Katze! Ein entspannter Spaziergang draußen kann für Tierbesitzer und ihre pelzigen Begleiter eine wohltuende Erfahrung sein. Während wir uns an der frischen Luft erfreuen, können jedoch unbekannte Gefahren lauern, insbesondere wenn es um Pflanzen geht. Obwohl die Natur viele schöne und beeindruckende Gewächse zu bieten hat, gibt es auch zahlreiche Pflanzenarten, die besonders für Hunde und Katzen potenziell gefährlich sein können.

Nicht nur bestimmte Lebensmittel können für Hunde oder Katzen gefährlich werden. Denn unsere domestizierten Haustiere haben die Neigung, an Pflanzen zu schnuppern, daran zu kauen oder sogar daran zu knabbern. Leider sind nicht alle Pflanzen für sie ungefährlich. Einige enthalten giftige Substanzen, die zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen können. Manchmal verletzten sie sich auch an den Pflanzen. Um die Sicherheit unserer vierbeinigen Freunde zu gewährleisten, ist es wichtig, sich über die giftigen Pflanzen in unserer Umgebung bewusst zu sein. Eine genaue Kenntnis der potenziell schädlichen Gewächse kann dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und im Notfall angemessen zu handeln.

Wichtig: Im Zweifel solltest du immer sofort zum Tierarzt gehen!

Deshalb zeigen wir dir nun, auf welche Pflanzen ihr beim Spaziergang besonders achten solltet...

Grannen sind Gräser, die Hunden und Katzen gefährlich werden können
Quelle: IMAGO / Gottfried Czepluch, IMAGO / imagebroker, IMAGO / imagebroker

#1 Grannen: Die unbekannte Gefahr

Grannen sind scharfe, spitze Samen oder Früchte bestimmter Pflanzenarten, wie z.B. Gräser oder Getreide. Sie können sich in den Fell- oder Pfoten des Haustiers verfangen und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Wenn Hunde oder Katzen mit Grannen in Berührung kommen, können diese in die Haut eindringen und zu Infektionen oder Abszessen führen. Die Grannen können sich auch unter der Brust verhaken, wie ein Splitter in die Haut eindringen und bis ins Herz oder andere Organe wandern und diese verletzen. Oder sie können auch in die Atemwege gelangen, was zu Husten, Niesen und Atembeschwerden führen kann. In einigen Fällen können Grannen sogar zu inneren Verletzungen oder Blockaden führen, die eine sofortige tierärztliche Behandlung erfordern. Daher ist es wichtig, Haustiere von Bereichen fernzuhalten, in denen Grannen vorkommen, und nach Spaziergängen oder Ausflügen ins Freie das Fell gründlich zu überprüfen.

Kommen wir zu einer weiteren gefährlichen Pflanze ...

Diesteln sind stachelige Pflanzen aus der Familie der Korbblütler.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#2 Diesteln, die fiesen Tretfallen

Diesteln sind stachelige Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Sie sind bekannt für ihre charakteristischen stachligen Blätter und Blütenköpfe. Für Hunde und Katzen können Diesteln zu einer Gefahr werden. Wenn Haustiere versehentlich mit Diesteln in Berührung kommen, können die Stacheln in ihrem Fell hängen bleiben oder sich in die Haut bohren. Dies kann zu schmerzhaften Verletzungen, Rötungen oder Schwellungen führen. Wenn die Tiere versuchen, die Stacheln herauszubeißen oder sich zu kratzen, können sie die Haut weiter verletzen und Infektionen verursachen. Es ist wichtig, das Fell regelmäßig auf Diestelstacheln zu überprüfen und diese vorsichtig zu entfernen, um Verletzungen zu vermeiden.

Auch für die nächste Pflanze solltest du ein offenes Auge haben ...

Kletten sind Pflanzen mit kleinen, widerhakenartigen Strukturen, die sich an Tieren und Kleidung festhaken können.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#3 Kletten, die hartnäckigen Haken

Kletten sind Pflanzen mit kleinen, widerhakenartigen Strukturen, die sich an Tieren und Kleidung festhaken können. Für Hunde und Katzen können Kletten zu einer lästigen und potenziell gefährlichen Situation führen. Die kleinen Haken der Kletten können sich im Fell des Haustiers verfangen und zu Verwicklungen führen, die schwer zu entfernen sind. Dies kann zu starken Verknotungen und Verfilzungen führen, die die Haut des Tieres reizen und zu Schmerzen führen können. Darüber hinaus können Kletten auch in empfindliche Körperregionen wie Ohren oder Augen eindringen und Verletzungen oder Infektionen verursachen. Es ist wichtig, das Fell regelmäßig auf Kletten zu überprüfen und sie sofort zu entfernen, um Beschwerden und mögliche Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Nun kommen wir zu den Pflanzen, die für Hunde und Katzen sogar giftig werden können...

Eine Katze schleicht um die Waldmeisterblüte
Quelle: IMAGO / Gianna Schade

#4 Waldmeister, das duftende Gift

Im Mai blüht eine wunderschöne Pflanze im Wald, die wir Menschen lieben: Waldmeister ist eine Pflanze mit einem charakteristischen Duft und wird häufig für Tees, Süßspeisen und Getränke verwendet. Für Hunde und Katzen kann Waldmeister jedoch gefährlich sein. Die Pflanze enthält Cumarin, eine chemische Verbindung, die bei Tieren Leberschäden verursachen kann. Der Verzehr von Waldmeister kann bei Haustieren zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und erhöhtem Durst führen. In einigen Fällen können schwerwiegendere Komplikationen wie Gelbsucht oder Leberversagen auftreten. Aus diesem Grund sollten Hunde und Katzen keinen Zugang zu Waldmeister haben, sei es in getrockneter Form, als Bestandteil von Speisen oder als Duftstoff. 

Auch die nächste Pflanze ist giftig für Tiere im Wald ...

Adonisröschen sind hübsche, gelbe Blüten, die in vielen Gärten zu finden sind. Für Hunde und Katzen können Adonisröschen jedoch gefährlich sein.
Quelle: IMAGO / Winfried Mausolf

#5 Adonisröschen, die tödliche Schönheiten

Adonisröschen sind hübsche, gelbe Blüten, die in vielen Gärten zu finden sind. Für Hunde und Katzen können Adonisröschen jedoch gefährlich sein. Die gesamte Pflanze enthält giftige Substanzen wie das herzaktive Glykosid Adonidin. Wenn Haustiere Teile der Adonisröschen fressen, können sie Symptome wie Erbrechen, Durchfall, vermehrten Speichelfluss, Unruhe und in schweren Fällen sogar Herzprobleme entwickeln. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Hunde und Katzen keinen Zugang zu Adonisröschen haben, sei es im Garten oder in Blumenarrangements. Bei Verdacht auf Vergiftung sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, da eine prompte Behandlung entscheidend sein kann, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.

Auch die nächste Pflanze kann gefährlich werden ...

Alpenrosen sind schöne, blühende Pflanzen, die in den Bergregionen wachsen.
Quelle: IMAGO / Westend61

#6 Alpenrosen, schön und giftig

Alpenrosen sind schöne, blühende Pflanzen, die in den Bergregionen wachsen. Obwohl sie in der Natur faszinierend aussehen, können Alpenrosen für Hunde und Katzen gefährlich sein. Die Pflanze enthält Substanzen wie Grayanotoxine, die giftig sind und bei Haustieren Vergiftungssymptome hervorrufen können. Der Verzehr von Alpenrosen kann bei Hunden und Katzen zu Erbrechen, Durchfall, erhöhtem Speichelfluss, Herzrhythmusstörungen und neurologischen Problemen führen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Haustiere keinen Zugang zu Alpenrosen haben, insbesondere in freier Wildbahn. Du solltest dein Haustier also niemals diese Pflanzen fressen lassen. Achte darauf, dass dein Hund sich von ihnen fernhält, auch, wenn er mal gesundes Gras auf einer grünen Wiese fressen will.

Die Gefahr gilt auch für die nächste Pflanze ...

Buchsbaum ist eine beliebte immergrüne Pflanze, die häufig in Gärten und Landschaftsbereichen verwendet wird.
Quelle: IMAGO / CHROMORANGE

#7 Buchsbaum, die beliebte Hecke

Buchsbaum ist eine beliebte immergrüne Pflanze, die häufig in Gärten und Landschaftsbereichen verwendet wird. Allerdings kann Buchsbaum für Hunde und Katzen gefährlich sein. Die Pflanze enthält Alkaloide, die bei Haustieren Vergiftungssymptome hervorrufen können. Wenn Hunde oder Katzen Buchsbaumblätter oder -zweige fressen, können sie Symptome wie Erbrechen, Durchfall, erhöhten Speichelfluss, Unruhe und in einigen Fällen sogar Herzrhythmusstörungen entwickeln. Es ist wichtig sicherzustellen, dass deine pelzigen Freunde keinen Zugang zu dem giftigen Buchsbaum haben, sei es im Garten oder als Bestandteil von Dekorationen. Er kann wirklich sehr gefährlich werden.

Auch eine weitere Pflanze findest du überall, die für dein Tier gefährlich sein...

Für Hunde und Katzen kann Efeu gefährlich sein.
Quelle: IMAGO / Wirestock

#8 Efeu, die immergrüne Gefahr

Efeu ist eine immergrüne Kletterpflanze, die in vielen Gärten und Außenbereichen vorkommt. Für Hunde und Katzen kann Efeu jedoch gefährlich sein. Die Pflanze enthält Saponine und andere giftige Substanzen, die bei Haustieren Vergiftungssymptome hervorrufen können. Wenn Hunde oder Katzen Efeu fressen, können sie Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und in einigen Fällen auch neurologische Probleme entwickeln. Darüber hinaus können die stacheligen Ranken des Efeus zu Verletzungen im Mundraum oder Verdauungstrakt führen. Daher sollten weder Hunde noch Katzen an Efeu knabbern dürfen. Halte sie am besten von der Pflanze fern.

Und noch ein beliebter Busch ist gefährlich für den Tier ...

Rhododendren sind schöne, blühende Sträucher, die in vielen Gärten und Landschaftsbereichen zu finden sind. Jedoch können Rhododendren für Hunde und Katzen gefährlich sein.
Quelle: IMAGO / Nature Picture Library

#9 Rhododendron, das giftige Fotomotiv 

Rhododendren sind schöne, blühende Sträucher, die in vielen Gärten und Landschaftsbereichen zu finden sind. Jedoch können Rhododendren für Hunde und Katzen gefährlich sein. Die gesamte Pflanze enthält giftige Substanzen wie Grayanotoxine, die bei Haustieren Vergiftungssymptome hervorrufen können. Wenn Hunde oder Katzen Rhododendronblätter oder -blüten fressen, können sie Symptome wie Erbrechen, Durchfall, erhöhten Speichelfluss, Unruhe, Koordinationsstörungen und in schweren Fällen sogar Herzrhythmusstörungen entwickeln. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Haustiere niemals unbeaufsichtigt an einem Rhododendronbusch spielen dürfen und niemals daran knabbern sollten. 

Bei jeder Vergiftung solltest du sofort mit deinem Liebling zum Tierarzt. Außerdem solltest du immer aufmerksam sein, dass insbesondere Hunde keine Giftköder schlucken.

Pinterest Pin Hast du deinem Haustier schon so eine Granne aus dem Ohr gezogen? Sie können gefährlich sein