Die schlimmsten Insektenstiche der Welt
Du wurdest schon mal von einem Insekt gestochen? Sei froh, dass es keines der folgenden Tiere war! Sie verursachen die schlimmsten Insektenstiche der Welt:
Schmerzhafter geht es nicht
Die Welt der Insekten ist einfach faszinierend! Die kleinen Lebewesen gibt es in unendlichen Formen und Farben. Doch während manche von ihnen schön anzusehen sind, gelten andere als besonders nervig oder sogar gefährlich! Denn es gibt Insekten, deren Stiche bei uns Menschen wirklich extreme Schmerzen verursachen. Um dies zu messen, wurde der sogenannte Schmidt Sting Pain Index erstellt. Auf der Skala können die Insektenstiche bemessen werden – wir haben die schlimmsten Stiche der Welt für euch zusammengetragen.
Bist du bereit? Dann geht es auf der nächsten Seite direkt los!
#9 Gelbe Faltenwespe (Vespula maculifrons)
Du wurdest schon einmal von einer einheimischen Biene oder Wespe gestochen? Das sollte sich im Vergleich zu dem Kandidaten wie ein leichtes Zwicken anfühlen! Vespula maculifrons, die zu den Faltenwespen zählt, ist auf dem nordamerikanischen Kontinent beheimatet. Sie nistet auf dem Boden, was einen Stich leider noch wahrscheinlicher macht, da viele Leute aus Versehen auf sie treten. Der Schmerz ihres Stichs wird mit einer glatten 2 auf dem Schmidt Sting Pain Index bemessen und soll sich anfühlen, als würde jemand eine brennende Zigarre auf deiner Haut ausdrücken.
#8 Nordamerikanische Hornisse (Dolichovespula maculata)
Mit Hornissen ist nicht zu spaßen – das wissen auch die meisten Menschen hierzulande! Die in Nordamerika beheimatete Dolichovespula maculata ist aber noch einmal um einiges schlimmer als ihre europäischen Verwandten. Ihre Stiche erreichen ebenfalls eine glatte 2 auf der Schmerzskala und sind alles andere als eine Kleinigkeit.
#7 Schnappkieferameise (Odontomachus)
Der Biss der Schnappkieferameise erhält eine 2,5 auf dem Schmidt Pain Index. Mit ihren kräftigen Kiefern verpassen sie jedem Unglücksraben, der ihnen zu nahe kommt, einen ordentlichen Biss, an den man sich wahrscheinlich für immer erinnern wird. Zum Glück ist die Ameise in den tropischen und subtropischen Gebieten der Erde zu Hause, sodass wir ihr hierzulande wahrscheinlich nicht über den Weg laufen werden.
#6 Bornesische Holzbiene (Xylocopa latipes)
Wie der Name es bereits vermuten lässt, ist diese Holzbiene in Borneo und anderen Bereichen Südostasiens beheimatet. Sie gilt als eine der größten Bienen überhaupt – und auch ihr Stich verursacht größte Schmerzen. Mit 2,5 wird der Schmerz eines Holzbienenstichs auf dem Schmidt Pain Index bemessen und wird mit einem Elektroschock gleichgesetzt.
#5 Rote Ernteameise (Pogonomyrmex barbatus)
Eine glatte 3 auf dem Schmidt Pain Index – muss man noch mehr dazu sagen? Die rote Ernteameise kommt vor allem im Südwesten der USA vor. Sie werden oft mit Feuerameisen verwechselt, doch ihr Stich ist sogar noch schlimmer als der ihrer berühmten Artgenossen. Wer eine rote Ernteameise sieht, sollte also einen größtmöglichen Bogen um sie herum machen!
#4 Papierwespe (Polistes gallicus)
Papierwespen sind weit verbreitet, es gibt sie beinah auf allen Kontinenten der Erde. Leider sind sie zudem ziemlich aggressiv, wenn Menschen in die Nähe ihrer Nester kommen. Wenn man Glück hat, kann man davonlaufen; wer Pech hat, wird gestochen. Der Stich der Papierwespe erhält eine glatte 3 auf dem Schmidt Pain Index.
#3 Tarantulafalke (Pepsis grossa)
Bei dem Tarantulafalken handelt es sich um eine Wespenart, die Spinnen jagt – daher der ungewöhnliche Name. Das Tier ist zudem das offizielle Staatsinsekt von New Mexico. Tarantulafalken stechen nur, wenn sie bedroht werden. Wen es dann aber erwischt, der muss sich auf etwas gefasst machen: Der Stich des Tarantulafalken bekommt eine 4/4 auf dem Schmidt Pain Index und somit eine der höchsten Schmerzbewertungen.
#2 Warrior Wasp (Synoeca)
Der Name dieses Insekts kann mit Kriegerwespe übersetzt werden. Und der Name kommt nicht von ungefähr, denn es handelt sich dabei um ein äußerst aggressives Tier. Ihr Stich gehört zu den schlimmsten Stichen überhaupt. Er bekommt die höchste Punktzahl, eine 4, auf dem Schmidt Pain Index. Das Erlebnis wünscht man wirklich nicht mal dem schlimmsten Feind!
#1 Tropische Riesenameise (Paraponera clavata)
Die Königin des Schmerzes: Nicht ohne Grund wird die tropische Riesenameise auch 24-Stunden-Ameise genannt, denn ihr Stich schmerzt nicht nur extrem, sondern hält auch noch außerordentlich lange an. 4/4 Punkten vergibt der Schmidt Pain Index an sie und bezeichnet den Stich als Schmerz in seiner pursten Form. Wer also einmal in die tropischen Wälder Süd- oder Mittelamerikas reist, sollte sich vor dieser ganz besonderen Ameise in Acht nehmen!
Apropos Ameisen: Auch in Deutschland gibt es 2024 erhebliche Probleme mit den Insekten:
Invasive Ameise vermehrt sich explosionsartig
In einer deutschen Region ist 2024 der Ausnahmezustand erreicht. Denn eine invasive Ameise vermehrt sich so rasant, dass sogar der Alltag der Bewohner*innen des Ortes Kehl in Baden-Württemberg eingeschränkt ist. Tapinoma magnum – so lautet der wissenschaftliche Name einer Ameisenart aus Nordafrika, die vermutlich durch Handelsrouten als blinder Passagier nach Deutschland gekommen ist. Vor einigen Jahren meldete die Schweiz bereits eine Plage durch Tapinoma magnum. Im Sommer 2024 hat dieses Insekt auch Westdeutschland erreicht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ameisenarten baut diese keine festen Nester. Stattdessen bewohnt sie flexible, meist unterirdische Wohnstätten. Die Eingänge dieser Behausungen sind häufig von Kies und Sand umgeben, wodurch kleine Hügel entstehen. Für die Menschen sehr zum Nachteil: Häufig zieht die Ameise auch in Häuser ein und nistet sich in Hohlräumen von Wänden, Fußböden oder Dachdämmungen ein.
Leider richtet die Ameise ziemlich viel Schaden an:
So gefährlich ist die Tapinoma magnum
Die nordafrikanische Ameise gilt als äußerst aggressiv, besonders gegenüber Artgenossen. Aber auch Menschen sind vor ihr nicht sicher. Obwohl sie nicht sticht, beißt sie schnell und gerne zu. Beim Bau ihrer Kolonien kann sie erheblichen Schaden anrichten, indem sie Bereiche unter Mauern, Pflastersteinen und Gehwegplatten aushöhlt. Dies führt dazu, dass Bodenbeläge und Bauwerke instabil werden und einzustürzen drohen.
Aufgrund ihrer geringen Größe kann die Tapinoma magnum durch winzige Öffnungen eindringen, was es schwierig macht, Geräte, Anlagen und Nahrungsmittel vor diesen Ameisen zu schützen. Berichte zeigen, dass sich die Tapinoma magnum auch in Verteilerkästen ansiedelt und dort erhebliche Schäden verursacht, die zu Strom- und Internetausfällen führen können. Zudem verdrängt diese invasive Art heimische Ameisenarten, die als Nützlinge gelten. Ein weiteres Problem ist die erhöhte Blattlauspopulation, die mit dem Vorkommen von Tapinoma magnum einhergeht. In betroffenen Gebieten treten dadurch erheblich mehr Blattläuse auf als bei anderen Ameisenarten, was oft zu einer zusätzlichen Plage führt.