15 Fakten über Tiere in Filmen, die du noch nicht kanntest
Tiere in Filmen zu zeigen, ist für die Macher immer eine Herausforderung. Umso schöner, wenn es dann lustige Geschichten und Fakten dazu gibt!
Nicht nur Promis haben Tiere, manchmal sind Tiere auch selbst Promis! Wenn Tiere die Stars in Filmen sind, werden auch die Filmproduzenten vor neue Herausforderungen gestellt. Heutzutage greifen deshalb so manche Filmemacher lieber auf künstliche Animationen zurück. Denn die Arbeit mit lebendigen Vierbeinern ist ganz schön aufreibend: Die Tiere müssen optimal trainiert werden und manchmal sind die Süßen noch dickköpfiger als ihre menschlichen Kollegen. Doch wenn man mit echten Tieren arbeitet, kann man auch immer tolle Geschichten dazu erfahren.
Auf den nächsten Seiten verraten wir dir coole Fakten über Tiere in Filmen und du wirst überrascht sein, an welchen Filmen nicht mit Computereffekten geschummelt wurden ...
#1 „Charlie und die Schokoladenfabrik": Die sind doch nicht echt, oder?
Der Film ist einfach magisch, doch obwohl hier viel mit Special Effects gearbeitet wurde, waren sie komplett echt. Richtig, die Eichhörnchen! Unglaublich, aber wahr: Im Film „Charlie und die Schokoladenfabrik" von Tim Burton wurden keine animierten „Eichhörnchen gebaut", sondern 40 echte Tiere mit in die Dreharbeiten eingebunden. Manche Tiere kamen aus dem Tierheim, von privaten Haltern oder wurden von dem Film extra großgezogen. Alle zusammen wurden ganze 10 Monate lang für den Film engagiert, wo sie dann auch dressiert wurden. Und man kann nur sagen: Sie hätten einen Oscar dafür verdient, oder?
Auch bei „Harry Potter" kam bei einer Tierszene keine Magie zum Einsatz ...
#2 Die Eulenpost bei „Harry Potter"
In den „Harry Potter"-Filmen wurde viel getrickst und viel mit Animation gearbeitet. Doch bei einem Detail hat man viel Wert auf Authentizität gelegt: Die Eulen waren alle echt! Du erinnerst dich an die Szenen, in denen die Eulen Briefe und Pakete bringen? Das wurde tatsächlich alles von dressierten Eulen gebracht. Und da kam es bei den ersten Dreharbeiten zu einem Problem: Die Briefe mussten nochmal geschrieben werden, weil sie zu schwer für die kleinen Eulen waren. Das war ein großer Aufwand, weil die Briefe alle per Hand geschrieben wurden. Aber für die Filme hat es sich gelohnt, oder?
Ob die Eulen auch was verdient haben? Da sollten sie sich künftig mal von einem echte Profi im Tierfilmgeschäft beraten lassen ...
#3 Toto, der Gutverdiener
So ganz verharmlosen sollte man diesen Film nicht: „Der Zauberer von Oz" hat einige traurige Geschichten rund um die Schauspielerin Judy Garland auf Lager. Sie musste unter anderem Drogen einnehmen, um ihr jugendliches Aussehen während der Pubertät nicht zu verlieren. Doch es gibt auch eine interessante Geschichte zu ihrem tierischen Begleiter. Ihr Hund, Toto, wurde besser bezahlt, als die Darsteller der Munchkins: Der Terrier verdiente damals 150 Dollar pro Woche. Die Darsteller der Munchkins haben dagegen nur 50 Dollar pro Woche verdient, obwohl diese damals im Film schauspielern, singen und tanzen mussten. Vermutlich hatte Toto einen guten Agenten.
Sprechen konnte Toto allerdings nicht, im Gegensatz zum nächsten Darsteller ...
#4 Wie spricht ein Schwein?
In dem Film „Ein Schweinchen namens Babe" aus dem Jahr 1995 wurden ebenfalls nur echte Tiere eingesetzt. Da diese sich in der Geschichte alle miteinander unterhalten, musste es bei den Dreharbeiten so aussehen, als würde Babe die Lippen bewegen, damit man anschließend einen Synchronsprecher die Worte dafür einsprechen lassen konnte. Doch wie stellt man das an? Ganz einfach: Den 48 Schweinchen, die alle Babe darstellten, wurde Erdnussbutter auf die Lippen geschmiert, die sie dann fleißig ablecken wollten und schon sieht es im Film so aus, als würde Babe reden! Eine wirklich süße Idee für die tierischen Stars!
Auch bei den nächsten Tieren war die Stimme eine Herausforderung. Oder viel mehr ihr Klang ...
#5 „Jurassic Park": Das war keine echten Raptoren-Stimme!
Nein, nein, in dem Film waren keine echten Dinos angestellt. Schade, denn leider sind sie nicht mehr unter uns. Filmemacher trieb daher eine Frage herum: Wie klangen wohl die echten Dinosaurier? Auch Forscher können das nur vermuten. In dem Film „Jurassic Park" musste man die ausgestorbenen Tiere aber vom Sound her wieder zum Leben erwecken. Die Geräusche der Velociraptoren wurden von ihren heute noch lebenden Verwandten geklaut. Landschildkröten machen bei ... ähm, nun ... Verkehr interessante Geräusche und diese wurden für die Raptoren aufgenommen. Andere Dinotöne kamen von einem wiehernden Pferd oder von einem Jack-Russel Terrier.
Echte Raptoren wären wahrscheinlich echt gefährlich am Zeit, aber auch andere Tiere sind da eine Herausforderung ...
#6 Bienenstiche kosten extra
Im Horrorfilm „Candyman’s Fluch" jagt der Geist eines mit Bienen zu Tode gefolterten Mannes jeden, der seinen Namen fünf Mal in einen Spiegel sagt. Der „Candyman" wurde von Tony Todd gespielt und die Bienen .. nun ja ... von echten Bienen. Während der Dreharbeiten hat Todd für jeden einzelnen Stich einen Bonus von 1000 Dollar bekommen. Am Ende waren es 23 Stiche! Gar nicht mal so ungefährlich. Auch, wenn Bienen mit ihrem Stich ihr eigenes Todesurteil unterschreiben und somit nur im Notfall zustechen, kann es ganz schön gefährlich werden, ihnen zu Nahe zu kommen. Aber zum Glück wurde Tony Todd nicht ernsthaft krank.
In Gefahr war auch der nächste tierische Darsteller ...
#7 „Beverly Hills Chihuahua": Vom Waisenkind zum Filmstar
Little Rusco ist der Name des kleinen Hundes, der die Hauptrolle des Papi im Film „Beverly Hills Chihuahua" spielt. Und er hat eine echt krasse Backround-Story: In den USA ist es gängig, besitzerlose Hunde im Tierheim einschläfern zu lassen, auch, wenn sie körperlich eigentlich fit sind. Das Schicksal hätte auch fast den kleinen Chihuahua getroffen. Doch der Hundetrainer des Films hat ihn - nur wenige Stunden bevor er eigentlich eingeschläfert werden sollte - in einem Tierheim entdeckt. Das Filmbusiness rettete also Little Ruscos Leben! Endlich mal eine Story mit Happy End. Wie schön, oder?
Beim nächsten Filmtierfakt geht es um die Töne, die mal wieder gefaked wurden ...
#8 Flippers Töne
Okay, dieser Fakt wird so manchen „Flipper"-Fan schwer enttäuschen: Die Geräusche des Delfins, das bekannte Pfeifen und Klappern, das wir im Film hören, stammt nicht wirklich von dem „Delfin-Darsteller" und eigentlich überhaupt nicht von einem echten Delfin. Und auch nicht von einem Wassertier. Oder von einem Säugetier. Haltet euch ganz dolle an euch selbst fest: Die Laut, die in diesem Film verwendet wurden, sind von einem Vogel. Und nicht von irgendeinem Vogel. Statt echter Delfinlaute wurden bei den Dreharbeiten von „Flipper" die Laute des Eisvogels verwendet. Komisch, oder? Wie ist man wohl auf diese verrückte Idee gekommen?
Viel realer ging es da an einem Set für einen Horrorfilm zu. Ein bisschen zu real vielleicht ...
#9 „Snakes on a Plane" Echte Schlangen im falschen Flugzeug
Der Film „Snakes on a Plane" ist nicht gerade dafür bekannt besonders realistisch zu sein. Aber eines muss man diesem Horror-Streifen einfach lassen: Es handelt sich bei ihm um wohl einer der Filme mit wirklich viel tierischem Personal. Insgesamt spielten nämlich ganze 450 echte Schlangen mit, die dank Pheromone super aggressiv auf Menschen losgehen sollten. Zum Glück waren die schauspielenden Schlangen nicht gefährlich:
Bei den echten Schlangen handelte es sich meist um ungiftige Schlangen, die man nie dabei beobachtet, wie sie jemanden angreifen. Die Szenen, in denen jemand eindeutig gebissen wird, wurden oft mit einer Mischung aus Animatronik und Animation erstellt. Und noch ein Funfact: Während der Dreharbeiten kam Samuel Jackson nicht mit lebenden Schlangen in Kontakt, da eine Vertragsklausel den Aufenthalt von Schlangen in einem Umkreis von 8 m um den Schauspieler verbietet.
Gefährlicher und vor allem wirklich giftiger als die Schlangen war die nächste tierische Darstellerin am Set ...
#10 „Kevin allein zuhaus": Das ist keine Attrappe, Daniel Stern!
Im Film „Kevin allein zuhaus" wird ein kleiner Junge alleine zuhause von Einbrechern überrascht. Daniel Stern, einer der Einbrecher-Schauspiele, dachte zu Beginn der Dreharbeiten, ihm würde für eine bestimmte Szene, in der Kevin ihn mit einer Spinne erschreckt, eine Attrappe aufs Gesicht gesetzt werden. Auch, wenn es sich laut Geschichte um eine echte Spinne handelte. Aber die Filmemacher hatten ganz offensichtlich andere Pläne mit ihm. Er war bestimmt sehr überrascht, als er beim Dreh mit einer echten (und giftigen!) Tarantel arbeiten sollte. Naja, er hat es überstanden - und die Spinne auch.
Der nächste Schauspieler wollte seinen tierischen Kollegen nicht so nahe kommen ...
#11 „Indiana Jones": Sicher ist sicher
Im ersten Film der „Indiana Jones"-Reihe muss sich der coole Archäologe in einer Grube mit Schlangen zurechtfinden. Doch das war für den Schauspieler, Harrison Ford, wohl ein bisschen zu viel Method Acting, denn am Set verwendeten Schlangen waren eine Kombination aus künstlichen Gummi- oder Plastikschlangen und lebenden Schlangen sowie einigen lebenden beinlosen Eidechsen, möglicherweise Blindschleichen, die wie Schlangen aussahen. Sie verwendeten auch lebende Boas und Pythons sowie einige Kobras. Aber zwischen dem Schauspieler und den Schlangen war die ganze Zeit eine Glasscheibe, die ihn von den Tieren trennte. Und vielleicht war das den Schlangen auch recht so.
Eine Schauspielerin freundete sich dagegen richtig dolle mit ihrer tierischen Kollegin an ...
#12 GOT: Ein neues Zuhause für Lady
In der Serie „Game of Thrones" spielen die Schattenwölfe der Familie Stark eine große Rolle. Tragischweise sterben einige der Wölfe im Laufe der Serie. So auch „Lady", die grauweiße Wölfin von Sansa Stark. Diese wurde von der Hündin Zuni gespielt. Nachdem Lady den Serientod sterben musste, wollte sich die Schauspielerin Sophie Turner, die Sansa spielte, nicht von Zuni verabschieden. Und so entschloss sie sich die Hündin zu adoptieren. Bis zu Zunis Tod waren sie und Sophie Turner unzertrennlich.
Ähnlich war es auch bei den nächsten tierischen Darstellern, die im Film „Rocky" berühmt wurden ...
#13 „Rocky": Die Schildkröten und der Superstar
Der Schauspieler Sylvester Stallone spielt immer hammerharte Kerle. Doch im wahren Leben hat er eindeutig eine weiche Seite. Denn hier ist der Darsteller dafür bekannt, super tierlieb zu sein. So kann er es offenbar nicht ertragen, wenn tierische Kollegen vom Set ungewisse Schicksale haben. In dem Film „Rocky" aus dem Jahr 1976, der das Leben eines Boxers erzählt, spielte zwei Rotwangen-Schmuckschildkröten Cuff und Link noch als kleine Babys seine Haustiere. Anschließend adoptierte er die beiden, damit er sicherstellen konnte, dass sie ein sicheres Zuhause bekommen würden. Die Schildkröten, die ein hohes Alter erreichen können, erfreuten sich auch im Jahr 2019 immer noch bester Gesundheit, wie das Foto oben zeigt.
Und es sind nicht die einzigen tierischen Freunde aus Stallones Leben ...
#14 Buktus, der beste Freund
In den Filme „Rocky" und „Rocky II" sehen wir an Rockys Seite immer wieder seinen Hund Buktus. Dieser Hund gehörte schon vor den Dreharbeiten Sylvester Stallone. Der Bull Mastiff war einfach Sylvester Stallones bester Freund, doch bevor er Stallone berühmt und wohlhabend wurde, kämpfte er ums Überleben. Schließlich konnte er eine Zeit lang seinen Hund kaum noch versorgen. Auf Instagram schrieb er dazu: „Als es noch schlimmer wurde, musste ich [Butkus] vor einem 7-Eleven-Laden für 40 Dollar verkaufen, weil ich mir kein Essen leisten konnte, und dann, wie durch ein modernes Märchen, verkaufte ich das Drehbuch zu Rocky und ich konnte ihn zurückkaufen, aber der neue Besitzer wusste, dass ich verzweifelt war, und berechnete mir 15.000 Dollar. Er war jeden Cent wert.“ So konnte Buktus an der Seite des Schauspielers ebenfalls eine Rolle im Film übernehmen.
Kommen wir nun noch zu einer Katze, die ebenfalls überraschend zum Star wurde ...
#15 „Der Pate": Von der Straßenkatze zum Liebling des Paten
Diese Szene ging in die Geschichte der Filmindustrie ein: In „Der Pate" sitzt der Antiheld Don Vito Corleone, gespielt von Marlon Brando, da und streichelt eine verschmuste Katze, die auf seinem Schoß sitzt. Seitdem lieben Filmemacher es, Bösewichte mit eben dieser Katze auf dem Schoß zu inszenieren und deren Skrupellosigkeit hinter einer Maske aus Freundlichkeit so eindeutig darstellen zu können. Doch das Ganze war fast Zufall und eigentlich nicht geplant: Die Katze war eine Straßenkatze, die der Regisseur Francis Ford Coppola aufgelesen hatte, und stand ursprünglich nicht im Drehbuch. Ihr Name wurde Benatar.