Hat mein Hund Heuschnupfen? So kann man es erkennen
Auch wenn man es nicht recht glauben mag: Ein Hund kann ebenso an Heuschnupfen leiden. Daran kannst es du bei deinem Liebling erkennen:
Kaum zu glauben, aber es ist wahr! Nicht nur wir Menschen, auch unsere treuen Vierbeiner können unter Heuschnupfen leiden. Zudem ist das gar nicht mal so selten, dass Hunde unter dieser Allergie leiden! Schließlich vertragen Hunde auch manche Lebensmittel nicht und können dann auch Durchfall bekommen. Warum sollten Hunde dann nicht auch Heuschnupfen bekommen? Allein in Deutschland erkrankt jeder fünfte Vierbeiner daran. Jetzt fragst du dich sicherlich, woran du erkennen kannst, ob es sich um einen Heuschnupfen oder einen gewöhnlichen Schnupfen handelt. Es gibt nämlich einige Symptome, an denen du es erkennen kannst.
Folgende Anzeichen lassen dich erkennen, dass dein Vierbeiner Heuschnupfen hat:
Der Hunde-Heuschnupfen
Erst einmal bedeutet Heuschnupfen nichts anderes, als dass der Hund auf Gräser und Pollen allergisch reagiert. Wenn du also mit deinem Hund Gassi gehst, wird es das eine oder andere Mal vorkommen, dass er niest. Zwar handelt es sich um dieselbe Krankheit wie beim Menschen, dennoch gibt es Unterschiede zwischen ihnen und dem Hund, denn häufig spielen beim Vierbeiner noch andere Anzeichen eine Rolle. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass es für Menschen wesentlich leichter ist, Maßnahmen gegen die lästige Allergie zu ergreifen, während Hunde auf deine Hilfe angewiesen sind.
Um die Symptome kann es sich dabei handeln:
#1 Symptom: Juckreiz
Bei vielen Hunden äußert sich die Pollenallergie dadurch, dass sie sich besonders oft versuchen zu kratzen. Das liegt an den vielen Pollenbestandteilen, die sich auf dem Fell des Tieres sammeln und zudem noch in die Poren des lieben Vierbeiners eindringen. Das löst bei den Hunden einen Juckreiz aus, den sie versuchen durch Kratzen zu verjagen. Aufgrund dessen kann es manchmal dazu kommen, dass dein Hund sich in sein eigenes Fell beißt. Also wundere dich ruhig, wenn er dies im Frühjahr (bzw. in der Pollenzeit) tut, denn es könnte ein Anzeichen dafür sein, dass er Heuschnupfen hat. Manche Hunde gehen sogar so weit, sich an Möbeln und anderen Gegenständen zu reiben, um den Juckreiz loszuwerden. Andere wiederum legen sich auf kühle Flächen, wie z. B. Fliesen.
Wenn dir das nicht bekannt vorkam, dann vielleicht Anzeichen Nummer 2?
#2 Symptom: Hautausschlag
Häufig gehen Juckreiz und Hautausschlag Hand in Hand. So kann das andauernde Kratzen oder auch Beißen dazu führen, dass der Hund einen Hautausschlag bekommt. Es kann sogar so weit gehen, dass kahle Stellen im Fell des Hundes zu finden sind. Gesicht und Pfoten sind davon meist zuerst betroffen. Spätestens dann solltest du zusammen mit deinem Liebling einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, denn schlimmstenfalls kann es zu Blutungen und Hautinfektionen kommen. Um das zu vermeiden, solltest du ihn regelmäßig nach dem Spaziergang untersuchen – besonders, wenn er langes oder dichtes Fell hat. Schließlich möchtest du deinem Hund rechtzeitig helfen.
Kommen wir zum nächsten Anzeichen!
#3 Symptom: Atemprobleme
Heuschnupfen kann sich allerdings auch durch andere Anzeichen bemerkbar machen, denn die Pollen können sich auch auf die Atmung des Hundes auswirken. In seltenen Fällen kann es in Folge dessen zu Atemproblemen beim Hund kommen. Typischerweise wird sich das aber mit pfeifenden Atemgeräuschen bemerkbar machen. Wenn du mitbekommst, dass dein Hund unter Atemproblemen leidet, solltest du schnell handeln und vorsichtshalber besser eine Tierarztpraxis aufsuchen, um sicher zu sein. Im schlimmsten Fällen kann die Atemnot zu einem Mangel der Atemversorgung führen und deinen Vierbeiner vielleicht sogar in eine äußerst kritische Situation bringen.
Leidet dein Hund vielleicht unter folgendem Symptom?
#4 Symptom: Niesen
Auch beim Menschen ist das Niesen eines der besten und bekanntesten Anzeichen dafür, dass man unter Heuschnupfen leidet. Bei vielen Hunden zeigt sich die Allergie ebenfalls auf diesem Wege, wenn auch nicht bei allen. Das Positive dabei ist: Man erkennt es als Herrchen oder Frauchen meist sehr schnell und kann dementsprechend frühzeitig reagieren. Dennoch solltest du auch hier nicht allzu lange warten, weil wir ja genauso bei Menschen sehen können, wie unangenehm die Situation auf Dauer sein kann. Achte deshalb auf jeden Fall auf die Abstände beim Niesen des Tieres.
Hat dein Hund womöglich oft gerötete Augen?
#5 Symptom: Gerötete Augen
Wie beim Menschen sind gerötete Augen auch beim Hund ein Anzeichen dafür, dass er vermutlich unter Heuschnupfen leidet. Zwar ist dieses Anzeichen nicht ganz so ausgeprägt, wie bei den Menschen, kann jedoch vorkommen. Die Bindehaut des Auges ist in dem Fall und bei genauerem Hinsehen leicht gerötet. Manchmal kann es sogar dazu kommen, dass die Augen des Hundes tränen. Das wiederum ist natürlich sehr viel deutlicher zu erkennen. Was für ein Glück, denn angenehm ist das für den Hund nicht! Auch wenn das alles sehr genaue Anzeichen gewesen sein könnten, dass dein Liebling an Heuschnupfen erkrankt ist, wende dich zur richtigen Diagnose bitte an einen Tierarzt oder eine Tierärztin!
Nur so kann er richtig behandelt werden:
Die Behandlung beim Arzt
Wenn man sich in der Tierarztpraxis sicher über die Allergie ist, gibt es eine Therapie, die es deinem Hund ermöglich, relativ beschwerdefrei weitermachen zu können. Zur Desensibilisierung werden dafür in Abständen kleine Mengen des Allergens unter die Haut des Allergens gespritzt und bis zu einem Punkt immer weiter gesteigert, um eine Resistenz aufzubauen. Allerdings kann die Behandlung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht alle Tiere reagieren gleich gut darauf, weshalb sich der Prozess manchmal über Monate, wenn nicht sogar bis zu Jahren hinziehen kann.
Du kannst deiner Fellnase aber auch selbst mit einigen Sachen helfen:
So hilfst du deinem Hund
Beim Heuschnupfen geht es häufig darum, dem Hund möglichst wenig Pollen auszusetzen, was sich natürlich schwer vermeiden lässt. Du kannst aber zumindest sorgen, dass sie nirgends haften bleiben, indem du sein Fell kurz hältst und ihn nach Spaziergängen kalt abduscht oder im Zweifel sogar mit antiallergenen Shampoo so richtig wäscht, damit es dem Vierbeiner wieder besser geht. Achte dabei besonders auf die Augen, die du mit Wasser ausspülen solltest. Weiterhin solltest du auf Wegen nicht nur blühende Grünflächen vermeiden, sondern auch eigenen Rasen kurz halten, damit die Pollen nicht schon vor der Tür im Grün festhängen. Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein, darfst du natürlich Schlafplatz und Spielzeuge nicht vermeiden, die eine regelmäßige und gründliche Reinigung brauchen, denn auch dort setzen sich Pollen ganz gerne fest.
Wenn du alle Sachen beachtest, sollte es deinem Hund schon deutlich besser gehen und sein Leid mit der Allergie mildern.