So sorgst du im Sommer für Abkühlung bei deinem Hund
Im Sommer leiden vielen Hunde unter der Hitze. Mit ein paar Tricks kannst du deinem besten Freund jedoch Abkühlung verschaffen.
Im Sommer, wenn die Temperaturen steigen und es uns Menschen zu warm wird, dürfen wir nicht vergessen, dass auch unsere treuen Vierbeiner unter der Hitze leiden können. Hunde sind besonders anfällig für die Auswirkungen von hohen Temperaturen und können leicht überhitzen, was zu gesundheitlichen Problemen wie einem Hitzschlag führen kann. Damit euer Hund sich wohlfühlt und sicher durch den Sommer kommt, haben wir auf den nächsten Seiten einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie ihr ihm Abkühlung verschaffen könnt.
Übrigens: Sollte dein Hund sich immer wieder aktiv in die Hitze begeben, kann es sein, dass er Schmerzen hat und deshalb die Wärme zum Schmerzstillen verwendet. Du solltest dann mit ihm zum Tierarzt gehen. Denn eigentlich meiden Hunde Hitze von selbst aus gerne.
Auf den nächsten Seiten werden wir dir ein paar Tipps geben, wie du deinen Hund gut durch den Sommer bringst...
#1 Viel Trinken
Wie bei uns Menschen ist es auch für Hunde von großer Bedeutung, dass sie bei heißem Wetter ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine ausreichende Hydratisierung ist entscheidend, um ihren Körper kühl zu halten und mögliche gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Stellt sicher, dass euer Vierbeiner immer Zugang zu frischem Trinkwasser hat. Platziert eine saubere Wasserschüssel an einem gut erreichbaren Ort, sei es drinnen oder draußen. Es ist wichtig, das Wasser regelmäßig zu wechseln und sicherzustellen, dass es immer kühl ist, insbesondere an heißen Tagen. Ihr könnt Eiswürfel ins Wasser geben, um es länger kühl zu halten und eurem Hund eine erfrischende Abkühlung zu bieten.
Wenn ihr unterwegs seid, solltet ihr einen speziellen Trinkbehälter für Hunde mitnehmen. Es gibt eine Vielzahl von Trinkflaschen oder zusammenklappbaren Schüsseln, die leicht zu transportieren sind und es eurem Hund ermöglichen, auch unterwegs ausreichend zu trinken. Achtet darauf, dass der Behälter sauber ist und füllt ihn mit frischem Wasser, bevor ihr losgeht. So könnt ihr sicherstellen, dass euer Vierbeiner auch bei Ausflügen oder Spaziergängen immer genug Flüssigkeit bekommt. Beobachtet euren Hund aufmerksam und achtet auf Anzeichen von Dehydrierung, wie vermehrtes Hecheln, träge Bewegungen oder trockene Schleimhäute. Wenn ihr feststellt, dass euer Hund weniger trinkt als gewöhnlich oder Anzeichen von Dehydrierung zeigt, solltet ihr ihn ermutigen, mehr zu trinken. Einige Hunde bevorzugen möglicherweise kaltes Wasser oder mögen es, wenn ihr ihnen beim Trinken zuschaut und sie ermutigt.
Neben genug Wasser sind weitere Tipps lebensrettend...
#2 Mit Wasser abkühlen
Viele machen den Fehler, den Hund von oben mit Wasser zu begießen, um ihn abzukühlen. Das kann zwar helfen, aber es gibt eine viel effektivere Methode, um euren vierbeinigen Freund abzukühlen. Statt von oben solltet ihr ihn lieber von unten mit kaltem Wasser an der Bauchseite und den Beinen abkühlen. Warum ist diese Methode so effektiv? Nun, die Bauchseite und die Beine eines Hundes haben viele wichtige Blutgefäße, die nahe an der Hautoberfläche liegen. Durch das Kühlen dieser Bereiche wird das kalte Wasser direkt an das Blutgefäßsystem des Hundes weitergeleitet und somit seine Körpertemperatur schneller gesenkt.
Um diese Methode anzuwenden, könnt ihr zum Beispiel gemeinsam mit eurem Vierbeiner an einen erfrischenden Bach oder See gehen. Dort kann er sich ins Wasser legen oder darin planschen, was eine natürliche und angenehme Möglichkeit ist, um ihn abzukühlen. Falls ihr keinen Zugang zu einem Gewässer habt, könnt ihr auch im Garten einen kleinen Pool für euren Hund aufbauen. Ein flacher Behälter mit kaltem Wasser reicht oft schon aus, um ihm eine angenehme Abkühlung zu bieten. Falls auch diese Optionen nicht verfügbar sind, könnt ihr euren Hund dennoch abkühlen, indem ihr seine Bauchseite und Beine mit der nassen Hand einreibt.
Achtet darauf, dass das Wasser kühl ist und nicht zu kalt, um ein unangenehmes Gefühl für euren Hund zu vermeiden. Streicht sanft über diese Bereiche, um das Wasser auf die Haut zu bringen und eine angenehme Kühlung zu ermöglichen.
#3 Schattenplätze schaffen
Auch für unsere pelzigen Freunde ist es im Schatten viel angenehmer. Daher ist es wichtig, unseren Hunden ausreichend Möglichkeiten zum Entspannen an schattigen Plätzen zu bieten. Es gibt verschiedene Wege, um ihnen eine angenehme Schattenzone zu schaffen.
In der Wohnung könnt ihr ganz einfach für kühlere Räume sorgen, indem ihr die Jalousien herunterlasst. Dadurch wird der Raum abgekühlt und die direkte Sonneneinstrahlung wird blockiert. Euer Hund wird somit einen wunderbaren Schattenplatz vorfinden, um sich zu entspannen und vor der Hitze geschützt zu sein. Achtet darauf, dass der Raum gut belüftet ist, um für eine angenehme Luftzirkulation zu sorgen.
Im Garten könnt ihr ebenfalls für schattige Plätze sorgen, indem ihr eine gut belüftete Hundehütte oder ein Sonnensegel aufbaut. Eine Hundehütte bietet nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern ermöglicht auch eine gute Luftzirkulation. Achtet darauf, dass die Hütte groß genug ist, damit euer Hund bequem darin liegen kann, und platziert sie an einem kühlen und schattigen Ort.
Ein Sonnensegel ist eine weitere großartige Option, um Schatten im Garten zu schaffen. Es kann über einem Teil des Gartens oder dem Lieblingsplatz eures Hundes aufgespannt werden und schafft so eine angenehme, schattige Oase. Stellt sicher, dass das Sonnensegel gut befestigt ist, damit es auch bei Wind standhält und euren Hund vor Sonneneinstrahlung schützt.
#4 Kühler Untergrund
In der Mittagssonne mit dem Hund auf heißem Asphalt spazieren zu gehen, kann schnell zu einem Problem werden, da die empfindlichen Pfoten des Hundes Verbrennungen erleiden können. Es ist wichtig, alternative Lösungen zu finden, um euren Hund vor den Gefahren des heißen Untergrunds zu schützen und ihm eine angenehme Umgebung zum Ausruhen zu bieten.
In der Wohnung könnt ihr für einen kühlen Untergrund sorgen, auf dem sich euer Hund niederlassen kann. Eine großartige Option dafür sind spezielle Kühlmatten für Hunde. Diese Matten sind mit einem kühlenden Gel gefüllt, das bei Kontakt mit dem Körper des Hundes aktiviert wird und ihm eine angenehme Kühlung bietet. Die Kühlmatten sind in verschiedenen Größen erhältlich, so dass ihr die passende für euren Hund auswählen könnt. Legt die Matte an einem schattigen Ort in der Wohnung aus und euer Hund wird sich sicherlich darüber freuen, einen kühlen und komfortablen Platz zum Ausruhen zu haben.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Boden in der Wohnung zu kühlen, indem ihr einen nassen Handtuch oder eine Decke auf dem Boden platziert. Durch die Verdunstung des Wassers wird der Boden gekühlt, was eurem Hund eine angenehme Oberfläche bietet, um sich auszuruhen. Wenn ihr einen kühlen Fliesenboden habt, kann dies auch ein idealer Ort für euren Hund sein, um sich abzukühlen. Fliesen haben eine natürliche Kühleigenschaft, die den Hund vor Überhitzung schützen kann. Stellt sicher, dass der Bereich gut belüftet ist, um eine angenehme Luftzirkulation zu gewährleisten.
#5 Kühle Leckerlis
Abkühlung könnt ihr euren Vierbeinern auch auf eine leckere Art und Weise verschaffen - durch kalte Leckerlis! Es ist ganz einfach, diese kleinen Köstlichkeiten in eurem Gefrierfach zuzubereiten. Nachdem sie dort eine Weile gekühlt wurden, könnt ihr sie euren Hunden zum Lutschen geben, was eine erfrischende Abkühlung von innen bietet. Um diese köstlichen Kühlsnacks für euren Hund zuzubereiten, könnt ihr verschiedene Zutaten verwenden. Eine beliebte Option ist es, Hühner- oder Rinderbrühe zu verwenden. Füllt einfach kleine Portionen der Brühe in Eiswürfelformen und stellt sie ins Gefrierfach. Nachdem sie vollständig gefroren sind, habt ihr eine gesunde und erfrischende Leckerei für euren Hund.
Eine andere Idee ist es, frische Früchte zu pürieren und in Eiswürfelformen zu gießen. Verwendet zum Beispiel Wassermelone, Blaubeeren oder Bananen, um eine köstliche und natürliche Leckerei zu schaffen. Die gefrorenen Fruchtstücke sind nicht nur erfrischend, sondern bieten auch wertvolle Vitamine und Ballaststoffe für euren Hund. Ihr könnt auch Joghurt verwenden, um kalte Leckerlis zuzubereiten. Joghurt ist eine gute Quelle für Probiotika und Kalzium. Füllt einfach Joghurt in die Eiswürfelformen und stellt sie ins Gefrierfach. Euer Hund wird es lieben, an diesem cremigen und erfrischenden Snack zu lecken.
Denkt daran, dass nicht alle Lebensmittel für Hunde sicher sind. Vermeidet Zutaten wie Schokolade, Rosinen oder Xylit, da sie giftig für Hunde sein können. Konsultiert bei Fragen zu geeigneten Lebensmitteln immer euren Tierarzt. Wenn es draußen heiß ist, könnt ihr eurem Hund also nicht nur eine Abkühlung von außen, sondern auch von innen verschaffen. Die kalten Leckerlis sind nicht nur erfrischend, sondern bieten auch eine willkommene Abwechslung im Speiseplan eures Hundes. Beobachtet die Freude eures Hundes, wenn er genüsslich an den kühlenden Leckereien schleckt und sich dabei angenehm erfrischt fühlt.
Achtung: Überprüft bitte, ob die Lebensmittel für eure Hunde verträglich. Viele vermeitliche Leckerlies sind für Hunde giftig.
#6 Oft bürsten
Vor allem bei Hunden mit Langhaarfell ist es von großer Bedeutung, regelmäßig das Fell zu bürsten. Dies ist nicht nur wichtig für die Pflege des Hundefells, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf die Temperaturregulierung des Hundes. Indem ihr das Fell eures Vierbeiners regelmäßig bürstet, sorgt ihr dafür, dass es luftiger wird und dass sich der Hund dadurch besser selbst abkühlen kann.
Es ist ähnlich wie bei uns Menschen: Je mehr Haare wir haben, desto wärmer und unangenehmer kann es in heißen Temperaturen werden. Hunde mit Langhaarfell können durch ihr dichtes Haarkleid zusätzliche Hitze speichern, was zu Überhitzung führen kann. Durch das regelmäßige Bürsten des Fells entfernt ihr lose Haare, Verfilzungen und Schmutz, was die Luftzirkulation verbessert und dem Hund hilft, sich besser abzukühlen.
Das Bürsten des Fells hat noch weitere Vorteile. Es fördert die Durchblutung der Haut und verteilt die natürlichen Öle im Fell, was zu einem gesünderen und glänzenden Fell führt. Zudem kann es dabei helfen, mögliche Parasiten wie Flöhe oder Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.
#7 Feuchtes Tuch
Hunde haben eine begrenzte Fähigkeit, durch Schwitzen über ihre Pfoten zu transpirieren, was bedeutet, dass sie nicht so effektiv wie wir Menschen ihre Körpertemperatur regulieren können. Aber mit einem einfachen Geheimtipp könnt ihr eurem Vierbeiner dabei helfen, sich bei heißem Wetter abzukühlen. Nehmt euch regelmäßig ein nasses Tuch und legt es sanft auf den Kopf eures Hundes. Durch den Kontakt mit dem kühlen Tuch wird die Wärme von der Haut absorbiert und der Hund kann dadurch eine angenehme Abkühlung erfahren. Achtet jedoch darauf, dass das Tuch nicht eiskalt ist, da dies zu einem Schock für den Hund führen könnte. Ein leicht feuchtes oder kühlendes Tuch ist ausreichend, um eine erfrischende Wirkung zu erzielen.
Bevor ihr das Tuch auf den Kopf eures Hundes legt, könnt ihr es leicht auswringen, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Dies stellt sicher, dass das Tuch feucht bleibt, aber nicht zu nass ist, um den Hund zu unbehaglich zu machen. Beginnt damit, das Tuch sanft auf den Kopf zu legen und lasst euren Hund sich daran gewöhnen. Einige Hunde finden diese Methode angenehm und entspannend, während andere möglicherweise Zeit benötigen, um sich daran zu gewöhnen. Gebt ihnen Zeit und seid behutsam, um sicherzustellen, dass sich euer Hund wohl fühlt.
Denkt daran, dass das Tuch nicht nur auf den Kopf des Hundes gelegt werden kann. Ihr könnt es auch auf andere Stellen seines Körpers legen, wie zum Beispiel den Nacken oder den Bauch. Diese Bereiche sind besonders empfindlich gegenüber Hitze und das kühle Tuch kann dabei helfen, die Körpertemperatur zu senken.
Der nächste Tipp ist überlebenswichtig:
#8 Lasst den Hund niemals alleine im Auto!
Es ist von größter Bedeutung, immer wieder zu betonen, wie gefährlich es ist, Hunde an heißen Sommertagen allein im Auto zurückzulassen. Trotzdem kommt es leider immer wieder zu unnötigen Unfällen, bei denen Menschen ihre Vierbeiner der Hitze aussetzen und somit ihr Leben gefährden. In einem verschlossenen Auto ohne ausreichende Lüftung kann die Temperatur extrem schnell ansteigen und zu einer lebensbedrohlichen Situation für den Hund führen.
Hunde haben im Vergleich zu uns Menschen eine viel höhere Körpertemperatur haben und weniger effektiv schwitzen können. Sie sind daher besonders anfällig für Hitzestress und Überhitzung. Die Innentemperatur eines Autos kann sich innerhalb weniger Minuten dramatisch erhöhen, selbst wenn die Fenster leicht geöffnet sind. Dies kann zu lebensbedrohlichen Zuständen wie einem Hitzschlag oder einem Kreislaufkollaps führen.
Solltet ihr also einen Hund in einem verschlossenen Auto an einem heißen Sommertag sehen, solltet ihr sofort handeln. Ruft umgehend die Polizei oder andere zuständige Behörden an, damit sie den Hund aus der Gefahrensituation befreien können.
#9 Keine Spaziergänge in der Sonne
Es ist wichtig, deinen Hund vor dem starken Einfluss der Sonne zu schützen. Eine gute Praxis ist es, lange Spaziergänge während der Mittagszeit und bei intensiver Hitze zu vermeiden. Stattdessen bietet es sich an, vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang spazieren zu gehen, wenn die Temperaturen angenehmer sind.
Bevor du mit deinem Hund losgehst, solltest du den Boden testen, indem du ihn mit deiner bloßen Haut berührst. Wenn der Untergrund zu heiß ist, um barfuß darauf zu laufen, ist er auch für die empfindlichen Pfoten deines Hundes zu heiß. Zu heißer Boden kann zu Verbrennungen und Brandblasen führen. Wähle daher bevorzugt Routen über Gras oder Erde, da diese Oberflächen die Hitze nicht so stark speichern wie Asphalt oder Steine.
Während der Mittagszeit solltest du die Gassirunde möglichst kurz halten und deinen Hund nicht zum schnellen Rennen animieren, da er dadurch unnötigem Stress und Überhitzung ausgesetzt werden kann. Nutze diese Zeit stattdessen für kurze Geschäftsrunden und ermögliche deinem Hund, sich danach in einem kühlen und schattigen Bereich auszuruhen.
Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich auf Hitze reagiert. Halte daher immer Ausschau nach Anzeichen von Überhitzung, wie übermäßigem Hecheln, Schwäche oder Erbrechen. Solltest du solche Symptome bemerken, bringe deinen Hund an einen kühleren Ort und wende dich gegebenenfalls an einen Tierarzt.