Was kann ich tun, wenn meine Katze erbricht?
Deine Katze erbricht, doch du weißt nicht warum? Wir verraten dir, was die Ursachen sein können und was du dagegen tun kannst!
Dass Katzen sich übergeben, ist eigentlich ganz normal. Trotzdem solltest du als Katzenhalter wissen, wie du deine Katze schützen kannst und was zu tun ist, wenn sich hinter dem Erbrechen etwas Gesundheitsschädigendes verbirgt. Deshalb klären wir dich hier auf, wie du erkennen kannst, wenn es deiner Samtpfote schlecht geht und was du dagegen tun kannst, wenn sie häufig erbricht!
#1 Warum erbricht meine Katze?
Wenn sich deine Katze übergeben muss, kann das vielerlei Ursachen haben. Die gängigsten Gründe für's Erbrechen sind, dass dein Vierbeiner Gras gefuttert hat, am Futternapf die Augen größer waren als der Hunger oder das Fell von der Fellpflege wieder herauswill. Solange sich dein Kater danach wieder normal verhält und das Erbrochene keine ungewöhnliche Farbe hat, besteht kein Grund zur Sorge.
Weitere Ursachen können sein...
#2 Ernstzunehmende Ursachen
Wenn sich dein Liebling häufig erbricht, ohne dass du weißt, was die Ursache sein könnte, dann steht eine psychische Belastung deines Tieres im Raum. Katzen äußern ihr psychisches Unwohlsein häufig durch Verhaltensauffälligkeiten - sie zerstören Dinge, werden auf einmal unsauber und lethargisch - oder sie erbrechen eben. Sollte deine Katze viel allein sein, besteht die Gefahr, dass sie einsam ist. Katzen zeigen durch Verhaltensänderungen deutlich, wenn es ihnen nicht gut geht, du musst nur die Anzeichen kennen. Du schenkst deiner Mieze wenig Aufmerksamkeit? Deine Katze ist gestresst durch Nachbarn oder andere Tiere? Das alles kann zum Symptom Erbrechen führen. Du solltest also dafür sorgen, dass du die Ursachen behebst, damit es deiner Katze wieder besser geht und sie nicht noch zusätzlich durch häufiges Erbrechen strapaziert wird.
Doch wann solltest du zum Arzt gehen?
#3 Dann sollte deine Katze zum Tierarzt
Dir fällt auf einmal auf, dass deine Katze nicht mehr so verspielt wie vor ein paar Tagen noch war oder sie ständig nervös hin- und herläuft? Dann ist es Zeit für einen Arztbesuch. Denn einmal verliert sie durch häufiges Übergeben viel Flüssigkeit, was gefährlich werden kann - und das Erbrechen könnte ein Symptom einer schlimmeren Krankheit, wie z. B. einer Vergiftung oder Darmkrebs, sein. Wenn das Erbrochene dunkel ist oder einen besonders unangenehmen Geruch hat, oder sie weißen Schaum erbricht, solltest du sofort zum Tierarzt fahren.
Das kannst du tun, dass es garnicht erst soweit kommt:
#4 So handelst du richtig
Zuerst heißt es für deinen Vierbeiner: zu essen gibt's nichts mehr. Du solltest 24 Stunden warten, bis du den Napf deiner Katze wieder befüllst. Auch Leckerlis sollte sie in der Zeit nicht bekommen, damit sich ihr Magen erst einmal wieder beruhigen kann. Das klingt natürlich hart und dein Kater wird betteln, doch du solltest ihm zu Liebe streng bleiben. Ansonsten besteht auch die Gefahr, dass sich eine Lebensmittelunverträglichkeit entwickelt, da der Magen noch sensibler reagiert als normal. Außerdem kann es sein, dass die Katze durch das vorschnelle Füttern ihr Unwohlsein mit dem Futter verbindet - und so eine Abneigung gegen ihr normales Futter entwickelt.
Hier folgen noch mehr Tipps:
#5 Weitere Möglichkeiten, wie du deiner Katze helfen kannst
Nach der "24-Stunden-Diät" darf deine Katze jetzt wieder essen - allerdings solltet ihr euch erst einmal mit Schonkost herantasten. Gib ihr zum Beispiel etwas gekochte Hühnerbrust oder gedämpften Fisch ohne Gräten. Nach und nach kannst du normales Futter untermischen. Zwei bis drei Tage kannst du deine Katze so füttern.
- Außerdem sollte dein Kater immer genug Wasser zum trinken haben, du kannst sie gerne dazu animieren.
- Du solltest deinem Kater nie Essensreste aus dem Mülleimer oder vom Tisch geben.
- Gerade im Sommer besteht die Gefahr, dass Futter verdirbt - das kommt besonders bei Nassfutter vor (glaub uns, du wirst es riechen).
- Kämme ihn regelmäßig, damit er nicht so viel Fell bei der Fellpflege aufnimmt.
- Gib deinem Kater lieber weniger als zu viel in den Napf, da sonst die Gefahr besteht, dass er zu viel zu schnell herunterschlingt.
- Putzmittel solltest du sicher verstecken und giftige Pflanzen aus deinem Haushalt entfernen.