Rasende Rösser: Die 10 schnellsten Pferderassen

Pferde werden nicht umsonst noch heute als Fortbewegungsmittel von Menschen genutzt. Die stolzen Tiere können erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen:

Pferde kommen auf beachtliche Geschwindigkeiten und können diese über längere Strecken halten.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Mit ihrer Größe und Anforderungen sind Pferde zwar bei weitem keine so einfach zu haltenden Haustiere wie Hunde und Katzen, trotzdem sind auch diese Vierbeiner beliebt. Schon seit Ewigkeiten nutzen wir Rösser als Fortbewegungsmittel. Die Industrialisierung hat die Vierbeiner zwar längst abgelöst, aber selbst heutzutage werden sie noch teilweise zur Fortbewegung eingesetzt. Pferde kommen auf beachtliche Geschwindigkeiten und können diese zudem über längere Strecken halten. Hier gibt es allerdings beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen. Welcher Rosse sind die schnellsten und wie lange können sie ihr Tempo halten? Wir zeigen euch die zehn flottesten Pferderassen.

Und es geht gleich mit rasanter Geschwindigkeit los …

Diese Pferderasse sollte selbst Laien ein Begriff sein.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#10 Mustang

Mustangs kommen zwar nicht auf die Geschwindigkeit des gleichnamigen Autos, doch beachtlich ist ihr Tempo allemal. Die meisten Mustang-Pferde erreichen eine Lauf- oder Galoppgeschwindigkeit von 40 bis 48 km/h. Laut Horse Canada wurden jedoch bereits Mustangs gesichtet, die auf kurzen Distanzen bis zu 88 km/h schnell waren. Darüber hinaus verfügen sie über eine beachtliche Ausdauer. Als frei lebende Tiere stehen sie symbolisch für den US-amerikanischen Wilden Westen. Mustangs wurden und werden aber auch heute noch domestiziert. Sie stammen ursprünglich von Pferden ab, die von den Spanier*innen im 16. Jahrhundert in die USA mitgebracht worden waren. Damit können Sie gleichsam auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Machen wir weiter:

Diese Pferde stammen aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Quelle: IMAGO / Harald Lange

#9 Standardbred

Standardbred sind eine beliebte Rasse, die vor allem mit ihrer Stärke, Widerstandsfähigkeit und Ausdauer überzeugen. Sie sollen von den englischen Vollblüter abstammen, ihre Stärke liegt allerdings nicht in kurzen Distanzen. Sie sind langsamer unterwegs als ihre „Verwandten“, können ihr Tempo dafür aber über längere Entfernungen halten. Mehr als 50 km/h können sie galoppieren. In Kombination mit ihrer Widerstandsfähigkeit macht sie das gut geeignet für die Überwindung großer Distanzen. Darüber hinaus reagieren sie freundlicher auf Menschen als die englischen Vollblüter, weshalb sie sich ebenso für wenig erfahrene Reiter*innen eine gute Wahl darstellen.

Das kann man noch toppen:

Bei Akhal Teke handelt es sich um eine eher seltene, exotische Pferderasse.
Quelle: MAGO / imagebroker

#8 Akhal Teke

Diese besonderen Vierbeiner bekommen nicht viele aus nächster Nähe zu sehen, da es sich um nur wenig verbreitete Pferde handelt. Allerdings gab es die turkmenische Pferderasse wahrscheinlich schon vor mehreren Jahrtausenden. Ihre Geschwindigkeit kann nicht mit Tieren wie dem englischen Vollblut oder Andalusiern mithalten, dafür sind sie für ihre Ausdauer und Intelligenz bekannt. Sie schaffen eine Geschwindigkeit von rund 56 km/h.

Gehen wir nochmal in die USA:

Paint Horses zeigen ein charakteristisches geschecktes Muster.
Quelle: IMAGO / Frank Sorge

#7 Paint Horse

Die sogenannten Paint Horses ziehen den Blick mit ihrem auffälligen gescheckten Muster an, das unter anderem in Braun und Weiß oder Schwarz und Weiß auftreten kann. Da sie Geschwindigkeiten von bis zu etwa 64 Kilometer pro Stunde erreichen, verschwimmt die Färbung möglicherweise aber auch schnell im Lauf vor den Augen. Dieses Tempo schaffen sie es, zumindest auf kurzen Strecken zu halten. Sie kommen wie Viertelpferde und Mustangs aus den USA. Davon abgesehen sind die Tiere bekannt für ihre Intelligenz und ihr ruhiges sowie freundliches Gemüt.

Ähnlich schnell ist die nächste Rasse:

Diese Pferde sind nicht nur schnell, sondern auch anmutig.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#6 Araber

Klar, Tempo ist wichtig, um schnell voranzukommen, doch was ist mit Ausdauer? Wenn man schon nach kurzer Zeit schlappmacht, nutzt die hohe Beschleunigung nicht unbedingt viel. Das könnte sich ebenso diese Rasse denken, welche ihren Ursprung auf der Arabischen Halbinsel hat. Wenn es um Entfernungen von etlichen Kilometern beziehungsweise mehreren Stunden geht, sind sie nicht zu schlagen. Selbst über diese Distanzen sollen die Pferde noch eine Höchstgeschwindigkeit von rund 64 Kilometer pro Stunde erzielen. Da überrascht es wenig, dass sie bereits vor mehreren Jahrtausenden als Reittiere genutzt wurden.

Weiter geht’s nach Deutschland:

Bei Hanoveranern handelt es sich um vielseitig begabte Tiere.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#5 Hannoveraner

In ausländischen Gefilden tummeln sich, wie wir festgestellt haben, eine Reihe von flinken Pferden. Deutschland hat jedoch gleichsam eine schnelle Pferderasse hervorgebracht, die sich nicht vor den anderen rasenden Rössern verstecken muss. Der Hannoveraner mag auf diesem Bild eher ruhig wirken, das wird aber wahrscheinlich am entspannten Charakter liegen, welchen den Tieren nachgesagt. Eine hohe Intelligenz sollten Sie ebenfalls besitzen. Das ändert hingegen nichts daran, dass sie eine Geschwindigkeit von circa 64 Kilometer pro Stunde schaffen. Dieses können sie zudem über größere Entfernungen halten.

Zurück auf den amerikanischen Kontinent, wo das nächste Pferd herkommt …

Appaloosas punkten vor allem auf kürzeren Strecken.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#4 Appaloosa

Die Pferderasse Appaloosa hat ebenfalls schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel, da sie auf den indigenen Stamm der Nez Percé in Nordamerika zurückgehen. Dieses reiche Erbe tragen sie jedoch anscheinend mit Leichtigkeit, wenn man ihre Geschwindigkeit und Ausdauer betrachtet. Mit langen Strecken haben die Vierbeiner ähnlich wie Araber kein Problem. Hohe Geschwindigkeiten können sie hingegen eher auf kurzen Distanzen beweisen. Sie können rund 66 km/h schnell laufen.

Wir kommen nach Europa:

Diese Pferderasse aus Spanien überzeugt mit hohem Tempo und mit ihrem Anmut.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#3 Andalusier

Der Name Andalusier macht schon deutlich, dass es nach Großbritannien und den USA nun ins feurige Spanien geht, wo diese Pferde herkommen. Ein derart heißblütiges Temperament, wie es die Landsleute haben sollen, bringen dieser Vierbeiner hingegen nicht mit. Vielmehr sind sie für ihr elegantes Auftreten bekannt. Gleichzeitig sind die Tiere allerdings in der Lage, sich auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Bis zu 70 km/h können sie galoppieren.

Dass Pferde unterschiedlicher Herkunft Topgeschwindigkeiten schaffen, beweist gleichsam der folgende Vertreter …

Dem Englischen Vollblut ist sein Heißsporn anzusehen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#2 Englisches Vollblut

Dem englischen Vollblut ist auf diesem Bild anzusehen, was die Rasse ausmacht und ihr möglicherweise auch ihren Namen gegeben hat. Denn diese Pferde sind heißblütig und temperamentvoll, doch ebenso ihr Tempo ist nur schwer zu überbieten. Die Vierbeiner sollen Geschwindigkeiten von bis zu etwa 70 Kilometer pro Stunde erreichen und haben auf mittleren Entfernungen die Nase gegenüber anderen Rassen vorn. Zwar gibt es durchaus noch schnellere Artgenossen, diese können ihr Tempo allerdings nicht über solche Distanzen halten.

Ähnlich schnell ist diese Rasse:

Die sogenannten Viertelpferde haben kein Problem damit, innerhalb von kurzer Zeit auf ein schwindelerregendes Tempo zu kommen.
Quelle: IMAGO / Harald Dostal

#1 American Quarter Horse

Englische Vollblüter mögen zwar auf mittleren Distanzen an der Spitze laufen, wenn es um kurze Entfernungen geht, sind sie aber kein Gegner für das American Quarter Horse. Um die 70-88 Kilometer pro Stunde sollen die Tiere schaffen, auf die sie bereits in wenigen Sekunden beschleunigen können. Man nennt sie auf Deutsch auch Viertelpferde, da sie auf einer Viertelmeile glänzen. Das sind ungefähr 400 Meter. Im Gegensatz zu den englischen Vollblüter wird Ihnen trotzdem ein ruhigerer Charakter und insgesamt umgänglicheres Verhalten nachgesagt.

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