Die 10 unbeliebtesten Katzenrassen der Welt

Katzen können treue Wegbegleiter sein – sie können aber auch echt gemein werden. Trotzdem, wir lieben sie alle, oder? Diese Katzen sind besonders speziell:

Das sind die unbeliebtesten Katzenrassen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Wir alle lieben Katzen, aber es gibt einige Katzenrassen, die sich nicht (mehr) allzu großer Beliebtheit erfreuen, entweder weil sie eben selten sind oder weil sie ein gewaltiges Maß an Pflege erfordern. Das folgende Ranking basiert auf der Statistik zu den seltensten Katzen der Welt laut CFA (Cat Fanciers' Association) sowie einigen erwähnenswerten Vierbeinern, die eben ... ganz speziell sind.

Los geht's auf der nächsten Seite!

Perserkatzen haben langes Fell.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#10 *Perser

Die Perserkatze ist zwar der Liebling von vielen, doch sie erfordert auch eine entsprechende Pflege aufgrund ihres langen Fells. Die Katze muss täglich gebürstet werden. Wenn das Fell einmal verfilzt ist, hilft nur noch der Tierarzt! Sie ist vom Wesen her eher ruhig veranlagt und eignet sich somit auch zur Haltung in der Wohnung, allerdings neigen Perserkatzen züchtungsbedingt zu verschiedenen Krankheiten, zum Beispiel der polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) oder Netzhautschwund. Also gut überlegen!

Bei Platz 9 ist das Fell weniger ein Problem:

Siamkatzen zeichnen sich durch ihr außergewöhnliches Aussehen aus.
Quelle: IMAGO / Stefan M Prager

#9 Siam

Die Siamkatze gilt als Hund unter den Katzen. Dies liegt vor allem an ihrem großen Aufmerksamkeitsbedürfnis und ihrer Anhänglichkeit. Viele können sogar apportieren. Aber Vorsicht: Sie hat auch einen gewissen Eigensinn und zeigt dir sehr deutlich, wenn ihr etwas nicht gefällt. Sie ist äußerst intelligent und manchmal mag es dir so vorkommen, als wärst du ihr persönlicher Angestellter.

Die Katze auf der nächsten Seite kann ganz schön groß werden:

Die Ragdoll-Katze gehört zu den größten Hauskatzen.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#8 Ragdoll

Ragdolls gehören zu den größten Hauskatzen der Welt. Sie werden bis zu 40 cm groß (Schultermaß) und 100 cm lang. Im Allgemeinen sind sie extrem zutraulich und verbringen gerne Zeit mit ihren Bezugspersonen. Sie begrüßen dich sogar, wenn du nach Hause kommst, und Schmusen zählt zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Quasi wie ein Hund im Körper einer Katze. Man kann sie sogar in fremde Umgebungen mitnehmen. Ragdoll bedeutet übrigens Stoffpuppe auf Deutsch. Wenn man dieses Riesenstubentiger durch die Wohnung trägt, fühlt es sich auch so an. Sie brauchen aber durchaus auch ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit – für wen Fellpflege mehrmals in der Woche kein Problem ist, wird mit einer Ragdoll-Katze sicherlich glücklich.

Weiter geht es mit einer Katzenrasse, die für ihre Locken bekannt ist:

Die LaPerm-Katze ist für ihr lockiges Fell bekannt.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#7 LaPerm

Die LaPerm-Katze zeichnet sich vor allen Dingen durch ihr lockiges Fell aus. Sie liebt ausgiebige Streicheleinheiten und ist im Gegensatz zu anderen Katzen weniger wild und bewegungsfreudig. In England werden LaPerm-Katzen deshalb auch Lappies genannt (von englisch lap für Schoß). Dennoch haben sie durchaus Spaß am Toben und Klettern. Sie mögen es jedoch überhaupt nicht, allein zu sein. Sie suchen regelrecht nach dem Kontakt zu Menschen, vertragen sich allerdings auch sehr gut mit anderen Tieren, wie zum Beispiel Hunden. Gesellschaft ist für eine LaPerm unerlässlich!

Auf der nächsten Seite kommt eine Katzenrasse, die man nur unter bestimmten Umständen halten sollte:

Die American Wirehair-Katze ist sehr verspielt.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

#6 American Wirehair

Wie sich aus dem Namen schon ablesen lässt, hat die American Wirehair eine dichte Fellstruktur, die leicht gekräuselt ist. Allgemein ist sie prinzipiell pflegeleicht. Sie kommt gut mit Artgenossen und auch Kindern klar, braucht jedoch auch viel Freilauf. Sie ist extrem verspielt und hat daher auch einen ausgeprägten Jagdtrieb. Am glücklichsten ist sie aber, wenn sie mit anderen Katzen spielen kann. Daher sollte die American Wirehair, wenn möglich, nicht allein gehalten werden. 

Halbzeit ... Hier die Top 5:

Die Minskin-Katze stammt unter anderem von der Sphynx ab.
Quelle: IMAGO / Shotshop / Symbolbild

#5 *Minskin

Minskin-Katzen fallen natürlich durch ihr besonderes Aussehen auf, das nicht jedem zusagt: Sie haben fast gar kein Fell, nur spärlich auf dem Rücken und an den Pfoten sowie im Gesicht. Die erste Manskin-Katze wurde erst im Jahr 2000 geboren. Es handelt sich um eine Kreuzung aus unter anderem Sphynx (haarlose Katze) und Munchkin (kurzbeinige Katze). Die Minskin verträgt sich gut mit anderen Artgenossen und auch mit Hunden oder anderen Tieren und ist als Familienkatze durchaus geeignet. Dazu fällt das Thema Fellpflege komplett flach.

Anders sieht es bei Platz 4 aus:

Die Serengeti-Katze stammt von der Bengalkatze ab.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

#4 Serengeti 

Die Serengeti-Katze hat ein hohes Interesse an Bewegung und Spiel. Dazu sind sie auch sehr gesprächig und wollen immer gern mitten drin sein. Ihre Anhänglichkeit kennt fast keine Grenzen. Sie brauchen einen ausgiebigen Freilauf und eignen sich daher wenig als Wohnungskatze. Die Serengeti-Katze ist auch ziemlich temperamentvoll, weshalb sie eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht, wenn sie mit anderen Tieren oder in einer Familie mit Kindern gehalten werden soll.

Kommen wir zu einer auffällig hübschen Katze:

Die Korat-Katze hat oft ein graues Fell.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

#3 Korat

Korat-Katzen besitzen eine auffällig hübsche Fellfarbe, eine Mischung aus Regenwolkengrau und Blautönen. Die Korat zeichnet sich aber durch ihre feine Sinneswahrnehmung aus. Sie erschrickt schnell vor lauten Geräuschen und mag es auch nicht allzu lebhaft in ihrer Umgebung. Dieser Stubentiger erfordert einen sanftmütigen und behutsamen Umgang. Dann ist er aber dafür umso verschmuster und anhänglicher.

Platz 2 war mal sehr gefragt:

Die Bengalkatze haben ein raubtierähnliches Aussehen.
Quelle: IMAGO / Zoonar

#2 *Bengal

Bengalkatzen schrecken dich vielleicht durch ihr raubtierähnliches Aussehen ab, sind tatsächlich aber sehr anhänglich. Sie sind sehr verschmust und kommunikativ. Sie miauen sehr laut, sodass du vielleicht das Gefühl hast, dass deine Katze dich gerade anschreit. Du kannst dafür davon ausgehen, dass eine Bengalkatze dir sofort mitteilt, wenn ihr etwas nicht passt. Zudem spielen sie bis ins hohe Alter viel, sind intelligent und verlangen deshalb auch entsprechende Aufmerksamkeit, da ihnen schnell langweilig wird. Wenn ihnen nämlich langweilig wird, kann durchaus schon mal das ein oder andere Regal ausgeräumt werden.

Wer befindet sich auf Platz 1 der unbeliebtesten Katzenrassen?

Die Savannah-Katze wird einmal sehr groß.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#1 *Savannah

Die Savannah-Katze ist sozusagen ein Leopard für dein Wohnzimmer. Sie ist eine Mischung aus Hauskatze und Serval, einer Raubkatze, die in Afrika beheimatet ist. Aufgrund des hohen Wildtier-Anteils ist es in Deutschland übrigens illegal, eine Savannah-Katze aus den ersten vier Generationen zu halten, da sie als Wildtiere gelten. Erst eine aus der fünften Generation ist nicht mehr meldepflichtig. Die Welttierschutzorganisation ist sogar, wie bei Bengalkatzen auch, der Ansicht, dass Savannah-Katzen in Privathaltung gar nicht artgerecht gehalten werden können. Sie haben nämlich beide einen sehr hohen Bewegungsbedarf und brauchen extrem viel Aufmerksamkeit.

Folgendes solltest du dir aber noch merken:

Viele Katzen sind leider von Merkmalen der Qualzucht betroffen. Das sollte man als Katzenhalter beachten
Quelle: IMAGO / Panthermedia

*Disclaimer: Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Artikel nicht dazu gedacht ist, zum Kauf oder zur Unterstützung bestimmter Katzenrassen zu animieren. Die Qualzucht bei Katzen wird aus Sicht des Tierschutzes immer mehr als besorgniserregendes Problem erkannt und sollte daher kritisch betrachtet werden. Stubentiger, die durch gezielte Zuchtpraktiken auf bestimmte äußerliche Merkmale gezüchtet werden, können oft mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen und einem erhöhten Risiko für genetisch bedingte Krankheiten konfrontiert sein. Bevor du dich für den Kauf oder für die Adoption einer Katze entscheidest, solltest du dich also ausreichend über das Thema informieren. Darüber hinaus ist es ratsam, Tierheime und Rettungsorganisationen in Betracht zu ziehen, um einer Katze in Not ein liebevolles Zuhause zu bieten.

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