Die größten Insekten der Welt
Sie sind normalerweise kleine Krabbeltiere, allerdings gibt es auch einige, die eine beeindruckende Größe erreichen. Das sind die größten Insekten der Welt
Ob aus tropischen Regenwäldern oder den Ebenen Australiens, die größten Insekten der Welt beeindrucken nicht nur durch ihre schiere Größe, sondern oft auch durch besondere Körperformen oder erstaunliche Fähigkeiten. So manch ein großes Insekt stellt sogar Rekorde auf. Insekten können oft ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts tragen oder haben beeindruckend starke Mundwerkzeuge. Einige wissen sich besonders gut zu tarnen. Hier stellen wir dir zehn der größten Insekten der Welt vor. Falls auch du bei Insekten lieber auf Abstand gehst, helfen dir die folgenden Fakten vielleicht dabei, sich ein wenig mit ihnen anzufreunden.
Aber keine Angst, das erste Insekt auf unserer Liste wirst du in Europa nicht finden …
#10 Hirschkäfer (Lucanus cervus)
Der Hirschkäfer ist mit bis zu 10 cm Länge einer der größten Käfer Europas und fällt besonders durch sein „Geweih“ auf, das die Männchen im Kampf um Weibchen und Territorien einsetzen. Er lebt bevorzugt in alten Laubwäldern und ist besonders in Deutschland heimisch, wo er unter Naturschutz steht. Trotz seiner furchterregenden Erscheinung sind Hirschkäfer für den Menschen harmlos und faszinieren durch ihre einzigartigen Körpermerkmale.
Ähnlich groß ist auch der folgende Käfer:
#9 Goliathkäfer (Goliathus goliatus)
Der Goliathkäfer stammt aus Afrika und wird bis zu 10 cm groß und wiegt erstaunliche 100 Gramm. Er zählt zu den schwersten Insekten und ist bekannt für sein glänzendes, auffällig gemustertes Panzerkleid. Besonders in den Wäldern Afrikas kann man ihn antreffen, wo er sich von Baumsaft und Früchten ernährt. Trotz seiner Größe und seines Gewichts ist er ein begabter Flieger und wird oft als „sanfter Riese“ bezeichnet.
Von Afrika wechseln wir nun zu einem weiteren prominenten Rieseninsekt aus Süd- und Mittelamerika …
#8 Elefantenkäfer (Megasoma elephas)
Der Elefantenkäfer aus den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas erreicht eine Größe von bis zu 12 cm und ist dabei sehr massiv. Seine schaufelartigen Hörner und der bullige Körper erinnern an einen Elefanten, was ihm auch seinen markanten Namen einbrachte. Der Käfer ist hauptsächlich nachts aktiv und zieht sich tagsüber zurück. Seine Hörner nutzt er, um Nahrung zu zerkleinern und Rivalen zu vertreiben.
Auch unser nächstes Insekt besticht durch seinen aussagekräftigen Namen …
#7 Riesengottesanbeterin (Hierodula membranacea)
Die Riesengottesanbeterin kann bis zu 12 cm groß werden und beeindruckt durch ihre kräftigen Vorderbeine, mit denen sie blitzschnell Beute packt. Sie lebt in Süd- und Südostasien und ist bekannt für ihre Jagdfähigkeiten und präzisen Bewegungen. Dabei ernährt sie sich nicht nur von kleineren Insekten, sondern kann sogar kleine Vögel erbeuten. Ihre faszinierende Jagdmethode hat sie zu einem der gefürchtetsten Insektenjäger gemacht.
Unser nächstes großes Insekt beeindruckt vor allem mit seiner beeindruckenden Flügelspannweite …
#6 Riesenlibelle (Petalura gigantea)
Die Riesenlibelle kann eine Flügelspannweite von bis zu 16 cm erreichen und lebt hauptsächlich in den Sümpfen und Mooren Australiens. Mit ihren riesigen Flügeln ist sie ein beeindruckender Anblick und ein geschickter Jäger in der Luft. Ihre Flügel, die in der Sonne schimmern, machen sie zu einer besonders schönen Erscheinung. Die Riesenlibelle jagt vor allem kleinere Insekten und ist für ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit bekannt.
Und noch ein großes Insekt:
#5 Riesenbockkäfer (Titanus giganteus)
Der Riesenbockkäfer gehört zu den größten Käfern der Welt und kann unglaubliche 17 cm Länge erreichen! In den tropischen Wäldern Südamerikas lebt er meist versteckt und ernährt sich von verrottendem Holz. Besonders beeindruckend sind seine kräftigen Kiefer, die so stark sind, dass er damit sogar dicke Äste und Bleistifte problemlos zerteilen kann. Trotz seiner furchterregenden Erscheinung ist der Riesenbockkäfer harmlos für den Menschen und zeigt sich selten in der Nähe von bewohnten Gebieten.
Das nächste Insekt ist ebenso eindrucksvoll …
#4 Herkuleskäfer (Dynastes hercules)
Der Herkuleskäfer ist ein echter Riese unter den Käfern und kann ebenfalls eine Länge von bis zu 17 cm erreichen. Mit seinem charakteristischen Horn, das nur Männchen tragen, kämpfen die Käfer um Weibchen und um ihr Territorium. Dieser faszinierende Käfer lebt in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas und beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine enorme Kraft. Er kann das Vielfache seines eigenen Gewichts tragen und ist ein wahres Naturwunder.
Unser nächstes großes Insekt beeindruckt weniger durch ein Horn, sondern durch seine Flügel …
#3 Atlasfalter (Attacus atlas)
Der Atlasfalter ist einer der größten Schmetterlinge der Welt und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 30 cm. Seine Flügel sind nicht nur farbenprächtig, sondern erinnern in Form und Muster an Schlangenköpfe – eine geschickte Tarnung, die Fressfeinde fernhält. Hauptsächlich ist dieser beeindruckende Schmetterling in Südostasien zu finden, wo er in den dichten Regenwäldern lebt. Mit seiner Größe wird er oft mit kleinen Vögeln verwechselt und ist ein majestätischer Anblick in seinem natürlichen Lebensraum.
Doch nicht nur Schmetterlinge und Falter erreichen erstaunliche Größen …
#2 Gespenstschrecke (Pharnacia serratipes)
Die Gespenstschrecke zählt zu den längsten Insekten weltweit und kann eine Länge von bis zu 35 cm erreichen. Ihr schmaler, stabförmiger Körper lässt sie wie einen Zweig aussehen, was ihr eine perfekte Tarnung verleiht und sie fast unsichtbar für Raubtiere macht. Sie lebt in den dichten Wäldern Malaysias, wo sie sich hauptsächlich von Blättern ernährt. Ihre meisterhafte Tarnung ist so beeindruckend, dass man sie oft erst bemerkt, wenn sie sich bewegt.
Das nächste Insekt hat eine ähnlich beeindruckende Länge und wirkt wie ein lebender Ast …
#1 Riesenstabschrecke (Phobaeticus chani)
Mit über 50 cm Länge ist die Riesenstabschrecke das längste Insekt der Welt. Ihre beeindruckende Länge und ihr dünner Körperbau machen sie beinahe unsichtbar zwischen den Ästen und Blättern in den Regenwäldern Borneos. Diese extreme Tarnung schützt sie vor Fressfeinden und erlaubt es ihr, in aller Ruhe Blätter zu fressen. Ihr Aussehen ist so außergewöhnlich, dass sie oft selbst Wissenschaftler*innen in Erstaunen versetzt.