Im Winter: Die größten Fehler, die du bei deiner Katze begehen kannst
Auch Katzen, egal ob Haus- oder Draußenkatzen, spüren den Winter und die Veränderung und deshalb solltest du die Fehler unbedingt vermeiden.
Bei Hunden denkt man im Winter wohl eher darüber nach, wie du sie pflegen solltest, was du bei Schnee und Kälte mit dem Gassigehen machst und wie du dein Zuhause winterfest machst. Doch auch bei Katzen kann man in der kalten Jahreszeit einige Fehler machen und das gilt nicht etwa nur für Freigänger, sondern auch für Hauskatzen. Damit dir diese Fehler nicht passieren und dein Schmusetiger einen gesunden und glücklichen Winter erlebt, haben wir die häufigsten Fehler für dich und wie du sie vermeiden kannst.
Legen wir los:
#1 Streusalz und Splitt
Wir sprachen gerade schon über das Gassigehen. Besonders bei Freigängern ist das Streusalz nicht unerheblich für die Pfoten. Katzenpfoten sind nämlich ziemlich empfindlich und können durch Trockenheit oder eben das Salz schnell Risse bekommen. Deshalb kann es hilfreich sein, deiner Katze die Pfoten nach dem Draußensein mit lauwarmen Wasser (auch auf einem Tuch) vorsichtig zu reinigen. Und sie dann auf Risse oder andere Verletzungen zu kontrollieren.
Der nächste Punkt ist nicht nur an Freigänger gerichtet:
#2 Das richtige Futter im Winter
Wir merken an uns selber meistens, dass die Ernährung im Sommer und im Winter ziemlich unterschiedlich ist. Im Sommer haben wir Appetit auf frisches, süßes Obst und im Winter auf herzhaftes Warmes. Auch bei Katzen ändert sich der Appetit und die Bedürfnisse. Besonders Freigänger haben im Winter einfach einen höheren Energiebedarf, allein schon um ihre Körpertemperatur zu halten – deshalb brauchen sie besonders reichhaltiges Fressen, die Menge darf auch ein bisschen mehr sein, als im Sommer. Viele Katzen stehen aber auch auf warme Mahlzeiten.
Apropos Wasser:
#3 Gefrorene Wasserschalen vermeiden
Wenn deine Katze Freigänger ist und du eine Wasserschale draußen stehen hast, dann achte darauf, dass diese nicht zufriert. Katzen benötigen auch im Winter ausreichend Flüssigkeit. Gefrorene Schalen sind nicht nur unbrauchbar, sie können auch dazu führen, dass deine Katze dehydriert. Idealerweise solltest du die Schale regelmäßig kontrollieren und das Wasser erneuern, bevor es gefriert. Auch natürliche Wasserquellen, wie kleine Bäche, können im Winter zufrieren und sind dann keine verlässliche Trinkquelle mehr. Überlege dir, ob du nicht auch drinnen zusätzlich frisches Wasser anbietest, um sicherzustellen, dass deine Katze immer Zugang zu Wasser hat.
Wie lange sollten Katzen im Winter überhaupt draußen bleiben?
#4 Katzen nicht zu lange draußen lassen
Auch wenn Katzen es lieben, ihre Umgebung zu erkunden, solltest du darauf achten, dass sie im Winter nicht zu lange draußen bleiben. Die kalten Temperaturen können vor allem für Kurzhaarkatzen und ältere Katzen schnell gefährlich werden. Sie können schneller auskühlen, als man denkt, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Achte darauf, dass deine Katze einen warmen Rückzugsort hat, wenn sie von draußen kommt, und kontrolliere regelmäßig, ob sie Anzeichen von Kälte zeigt, wie Zittern oder eine kalte Nase. Wenn du befürchtest, dass es deiner Katze draußen zu kalt wird, dann rufe sie lieber früher als später ins Warme zurück.
Ein weiteres wichtiges Thema im Winter ist allgemein das Risiko des Frierens bei Katzen:
#5 Auch Katzen können frieren
Vor allem Kurzhaarkatzen und ältere Katzen sind im Winter anfälliger für das Frieren. Ihre Körper haben weniger Schutz gegen die Kälte, was dazu führen kann, dass ihnen schneller kalt ist. Auch Katzen mit gesundheitlichen Problemen oder geringerem Körpergewicht sind gefährdet. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht zu lange in der Kälte bleiben und dass sie drinnen einen warmen Platz haben, um sich aufzuwärmen. Ein kuscheliges Katzenbett, vorzugsweise etwas erhöht und in der Nähe eines Heizkörpers, kann hier Abhilfe schaffen. Decken und Kissen können zusätzlichen Komfort bieten. Wenn deine Katze Anzeichen von Unterkühlung zeigt, wie Zittern oder Trägheit, suche sofort einen Tierarzt auf.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, welche Gefahren die Weihnachtsdeko für Katzen birgt:
#6 Gefahren durch Weihnachtsdeko
Die festliche Jahreszeit bringt oft viel Dekoration mit sich, aber sie kann auch gefährlich für Katzen sein. Glänzende Kugeln, Lametta und andere Dekoelemente können Katzen dazu verleiten, damit zu spielen oder sie anzuknabbern. Besonders problematisch sind kleine Teile, die verschluckt werden können und im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Auch elektrische Kabel von Lichterketten stellen eine Gefahr dar, wenn Katzen daran knabbern. Achte darauf, dass deine Dekoration katzensicher ist, indem du zerbrechliche oder kleine Teile außer Reichweite platzierst oder ganz darauf verzichtest. Es lohnt sich, katzenfreundliche Alternativen zu wählen, um Unfälle zu vermeiden.
Ein weiterer Aspekt, den wir betrachten sollten, ist der Umgang mit brennenden Kerzen...
#7 Vorsicht bei brennenden Kerzen
Brennende Kerzen sind im Winter besonders beliebt, egal ob als Dekoration oder auf dem Adventskranz. Doch für Katzen stellen sie eine große Gefahr dar. Neugierige Katzen könnten von den flackernden Flammen angezogen werden und sich verbrennen oder gar einen Brand verursachen, wenn sie eine Kerze umstoßen. Es ist ratsam, Kerzen immer außer Reichweite deiner Katze zu platzieren und sie niemals unbeaufsichtigt zu lassen, während sie brennen. Alternativ kannst du auf elektrische Kerzen oder LED-Lichter umsteigen, die für eine ähnliche Atmosphäre sorgen, aber keinerlei Gefahr für deine Samtpfote darstellen.
Auch die trockene Heizungsluft im Winter kann für Katzen problematisch sein:
#8 Trockene Heizungsluft und ihre Auswirkungen
In der kalten Jahreszeit neigen wir dazu, unsere Heizungen hochzudrehen, um es drinnen gemütlich warm zu haben. Doch die trockene Heizungsluft kann für Katzen problematisch sein. Sie kann die Haut und Schleimhäute austrocknen, was zu Juckreiz oder sogar Atemproblemen führen kann. Um dem entgegenzuwirken, kannst du einen Luftbefeuchter verwenden, der die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht. Auch regelmäßiges Lüften hilft, die Luft frisch zu halten. Achte darauf, dass deine Katze immer ausreichend Wasser trinkt, um einer Austrocknung vorzubeugen. Komplett verhindern, dass sie gemütlich auf oder unter der Heizung liegt, brauchst du allerdings nicht.
Im nächsten Part werden wir uns mit giftigen Winterpflanzen beschäftigen:
#9 Giftige Winterpflanzen meiden
Viele beliebte Winterpflanzen, wie der Weihnachtsstern, sind für Katzen giftig. Ein Biss in die Blätter oder Blüten kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Erbrechen, Durchfall oder sogar Vergiftungen. Es ist wichtig, solche Pflanzen außer Reichweite deiner Katze zu platzieren oder ganz darauf zu verzichten. Achte darauf, dass auch getrocknete Pflanzenteile nicht zugänglich sind. Informiere dich über die Pflanzen, die du in deinem Zuhause aufstellst, und entscheide dich im Zweifelsfall für katzensichere Alternativen, um die Gesundheit deiner Katze nicht zu gefährden.
Zu guter Letzt schauen wir uns noch an, wie du Erkältungssymptome bei deiner Katze erkennen kannst...
#10 Erkältungssymptome erkennen
Auch Katzen können sich im Winter erkälten, besonders wenn sie kälteren Temperaturen ausgesetzt sind oder häufig nass werden. Zu den Symptomen zählen Niesen, Husten, tränende Augen oder eine laufende Nase. Wenn du solche Anzeichen bei deiner Katze bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln. Halte sie warm und biete ihr einen ruhigen, gemütlichen Platz an. Stelle sicher, dass sie ausreichend trinkt und frisst. Bei ernsthaften Symptomen oder wenn es deiner Katze nicht besser geht, sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass sich eine einfache Erkältung zu etwas Ernsterem entwickelt.
Zu guter letzt haben wir noch Tipps für Silvester mit Katze für euch:
Wie gelingt dir und deiner Katze Silvester möglichst stressfrei und entspannt?