15 Dinge, die du wissen solltest, bevor du eine Katze adoptierst
Manche Menschen nehmen kurzerhand eine Katze auf. Doch das bringt viel Verantwortung mit sich. Die 10 Dinge solltest du wissen, bevor du sie adoptierst.
Du überlegst dir, einen kleinen Stubentiger in deine vier Wände zu holen? Dann solltest du dir über diese 10 Dinge vorher Gedanken machen und erst dann entscheiden, ob du wirklich ein Kätzchen möchtest. Denn viele Katzenhalter bereuen ihre Entscheidung später. Das solltest du wissen, bevor du eine Katze adoptierst!
#1 Viele Jahre Verantwortung!
Spontan in den Urlaub zu fahren, bis mittags nicht aus dem Bett steigen oder einfach so eine neue Wohnung suchen wird nicht mehr möglich sein, denn dein neuer Mitbewohner wird viel Zeit, Zuwendung und Aufmerksamkeit von dir benötigen.
Über den nächsten Aspekt solltest du dir zuvor viele Gedanken machen ...
#2 Hohe, unerwartete Kosten
Wer sich ein Kätzchen anschafft, sollte sich dessen bewusst werden, dass auch hier Anschaffungskosten anfallen. Die Grundanschaffung bestehend aus Bettchen, Näpfen, Futter, Bürsten, Spielzeug, Kratzbäumen, Katzenstreu und natürlich die Tierarztkosten kann ganz schön ins Geld gehen. Die Kosten können auch einfach unerwartet auftauchen und in die Höhe schießen, wenn deine Katze krank wird, einen Unfall hat oder eine andere Art von Betreuung braucht. Es empfiehlt sich regelmäßig Geld für solche Kosten zurückzulegen.
Außerdem musst du dir zuvor klarmachen, dass du die Entscheidung eine Katze zu haben, nicht immer allein treffen kannst ...
#3 Haustiere in der Wohnung
Solltest du zur Miete wohnen, ist es wichtig, vorher mit deinem Vermieter abzuklären, ob Haustiere bzw. Katzen in der Wohnung erlaubt sind. Ist das nicht der Fall und du holst trotzdem dein Kätzchen, droht dir im schlimmsten Fall die Kündigung der Wohnung.
Also solltest du diese Sache unbedingt mit dem Vermieter abklären, bevor eine Verpflichtung für ein Tier eingehst!
#4 „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal."
An diesem Spruch ist tatsächlich etwas dran, denn Katzen sind richtige Charakterköpfe. Ob du jetzt an ein verschmustes Miezekätzchen oder eine Diva gelangst, kannst du vorher nicht wissen und so „wohlerzogen" wie Hunde werden Katzen niemals sein. Bei Stubentigern gilt nun mal: „Ist der Mensch aus dem Haus, tanzen die Katzen auf dem Tisch."
An den nächsten Apsekt denken leider wenige Menschen und sind dann negativ überrascht ...
#5 Haare, Haare, Haare
Katzen verlieren Haare, sehr viele Haare. Diese werden an all deinen Möbeln und an deiner Kleidung kleben. Regelmäßiges Staubsaugen und das Entfernen von Katzenhaaren von allen Oberflächen werden zur Routine werden. Außerdem wirst du feststellen, dass du überall kleine Haarbüschel findest, auch an Orten, an denen deine Katze selten ist. Um dein Zuhause sauber und frei von Katzenhaaren zu halten, sind auch spezielle Bürsten und Pflegeprodukte für Katzen sehr hilfreich. So kannst du die Menge an Haaren, die deine Katze verliert, etwas reduzieren und dein Zuhause sauberer halten.
Eine Sache wird von vielen Katzenmenschen falsch verstanden ...
#6 Katzen sind KEINE Einzelgänger
Wenn du dich dazu entscheidest, deine Katze als reine Wohnungskatze zu halten, ist es sehr wichtig, ihr einen Spielgefährten zu besorgen. Katzen sind sehr soziale Tiere und können sich ohne Gesellschaft leicht einsam und gelangweilt fühlen. Ein zweites Haustier kann dabei helfen, dass deine Katze glücklicher und ausgeglichener ist. Zwei Katzen können miteinander spielen, sich gegenseitig pflegen und haben immer jemanden, mit dem sie Zeit verbringen können. Dies ist besonders wichtig, wenn du viel außer Haus bist und deine Katze lange Zeit allein wäre. Ein tierischer Freund sorgt dafür, dass sie nicht einsam ist und verringert das Risiko, dass sie Verhaltensprobleme entwickelt oder sich unwohl fühlt.
Viele Menschen unterschätzen eine weitere Sache bei Katzen ...
#7 Sie kommen fast überall hin
Ob ans oberste Regal, die hinterste Schublade oder in den Schrank voller Leckerlis. Vor Katzen ist absolut nichts sicher - sogar Türen können manche von ihnen öffnen. Anders als die meisten Hunde, springen Katzen auch auf Schreibtische, Regale oder Fensterbänke. Kurz gesagt: Rechne immer und überall mit der Katze. Achte dabei auch auf ihre Sicherheit, damit sie sich nicht in Gefahren bringt.
#8 Katzen werden jagen
Wenn du einen Freigänger hast, solltest du dich nicht wundern, wenn es plötzlich in deinem Schlafzimmer anfängt zu piepsen. Das bedeutet einfach, dass dein Stubentiger dir eine Beute mitgebracht hat. Ein toter Vogel hier, eine halbtote Maus da – auf solche Geschenke darfst du dich gerne einstellen. Dein Freigänger wird oft seine Jagdbeute mit nach Hause bringen, um sie dir zu zeigen. Diese natürlichen Instinkte der Katze können manchmal unangenehm sein, sind aber Teil ihres Verhaltens. Es ist ihre Art, dir Zuneigung und Anerkennung zu zeigen. Regelmäßiges Überprüfen und Reinigen der Bereiche, in denen deine Katze Beute ablegen könnte, wird ebenfalls Teil deines Alltags werden. So kannst du Überraschungen minimieren und dein Zuhause sauber halten.
An die nächste Sache denken wir nur ungerne ....
#9 Krankheit und Alter
Katzen können 15-20 Jahre alt werden, doch genau wie bei Menschen kann es bei vielen schon früher zu Krankheiten und Verletzungen kommen. Das wird dich viele Nerven, Sorgen und zahlreiche Tierarztbesuche kosten. Schon in jungen Jahren können Katzen anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme sein, wie Infektionen, Zahnprobleme oder Allergien. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für ernsthaftere Erkrankungen wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder Arthritis. Diese gesundheitlichen Herausforderungen bedeuten nicht nur emotionale Belastungen, sondern auch erhebliche finanzielle Aufwendungen für Tierarztbesuche und Medikamente. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gute Pflege können helfen, viele Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, doch vollständig vermeiden lassen sich gesundheitliche Herausforderungen leider nicht.
Kennst du diese kleine Tasche?
#10 Die kleine Tasche an einem Katzenohr
Dass diese kleine Tasche an einem Katzenohr existiert, wissen selbst manche alteingesessene Katzenhalter nicht. In der Fachsprache nennt man sie „Saccus cutaneus marginalis“ und über ihren Zweck herrschen geteilte Meinungen. Die Mehrheit ist der Ansicht, dass diese Tasche als zusätzlicher Trichter fungiert, der den Schall einfängt. Dies führt zur Verbesserung des Gehörs. Zudem kann sie Staubpartikel abfangen. Als verantwortungsbewusster Katzenbesitzer solltest du regelmäßig einen Blick in die kleinen Taschen werfen und nach etwaigen Parasiten Ausschau halten.
Kommen wir zu einem weiteren Punkt ...
#11 Die richtige Ernährung
Die Ernährung deiner Katze spielt eine zentrale Rolle in ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden. Katzen sind obligate Karnivoren, das bedeutet, dass sie auf eine fleischbasierte Ernährung angewiesen sind. Es ist wichtig, hochwertiges Katzenfutter zu wählen, das alle notwendigen Nährstoffe enthält. Achte darauf, dass das Futter einen hohen Proteingehalt und wenig Kohlenhydrate hat. Zusätzlich solltest du dich über die Vor- und Nachteile von Nass- und Trockenfutter informieren. Beide haben ihre eigenen Vorteile, und oft ist eine Kombination aus beiden ideal. Auch Leckerlis sollten in Maßen gegeben werden, um Übergewicht zu vermeiden. Vergiss nicht, dass frisches Wasser immer verfügbar sein muss.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Katzenhaltung ist das Zusammenspiel zwischen Katzen und Kindern.
#12 Katzen und Kinder
Katzen können großartige Gefährten für Kinder sein, aber es ist wichtig, dass beide Seiten lernen, respektvoll miteinander umzugehen. Kinder sollten wissen, dass Katzen keine Spielzeuge sind und dass sie sanft behandelt werden müssen. Zeige deinem Kind, wie man eine Katze richtig streichelt und hebt, und erkläre, dass die Katze ihre Ruhezeiten braucht. Einige Katzen sind geduldiger mit Kindern als andere, daher ist es wichtig, eine Katze zu wählen, die gut zu deiner Familiensituation passt. Beobachte die Interaktionen zwischen Kind und Katze stets, bis du sicher bist, dass beide sich gegenseitig respektieren.
Neben der Interaktion mit Kindern ist auch die allgemeine Pflege deiner Katze ein wichtiger Aspekt.
#13 Katzenpflege
Die Pflege einer Katze geht über das Füttern hinaus. Regelmäßiges Bürsten ist besonders bei langhaarigen Rassen wichtig, um Haarballen und Verfilzungen zu vermeiden. Auch die Krallenpflege sollte nicht vernachlässigt werden – ein Kratzbaum kann hier sehr hilfreich sein. Zudem müssen die Ohren, Augen und Zähne deiner Katze regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Manche Katzen benötigen auch gelegentliche Bäder, obwohl viele Katzen dies nicht mögen. Regelmäßige Tierarztbesuche sind ebenfalls ein Muss, um die Gesundheit deiner Katze zu überwachen und Impfungen sowie Entwurmungen durchzuführen.
Wie deine Katze mit anderen Haustieren auskommt, ist ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt.
#14 Katzen und andere Haustiere
Viele Haushalte haben nicht nur eine Katze, sondern auch andere Haustiere wie Hunde, Vögel oder Nagetiere. Es ist wichtig, die Interaktionen zwischen deiner Katze und anderen Tieren sorgfältig zu beobachten und zu managen. Katzen und Hunde können oft friedlich zusammenleben, wenn sie richtig eingeführt werden. Stelle sicher, dass jedes Tier seinen eigenen Raum hat und nicht gezwungen wird, miteinander zu interagieren. Bei kleineren Haustieren wie Vögeln oder Nagetieren ist besondere Vorsicht geboten, da diese oft natürliche Beutetiere für Katzen sind. Eine sichere Umgebung für alle Tiere zu schaffen, ist hier das A und O.
Schließlich gibt es auch einige rechtliche Aspekte, die du bei der Katzenhaltung beachten solltest.
#15 Rechtliche Aspekte
Auch wenn man es nicht sofort vermutet, gibt es einige rechtliche Aspekte, die bei der Katzenhaltung beachtet werden sollten. In manchen Gemeinden gibt es Vorschriften zur Anzahl der Haustiere, die man halten darf. Zudem können Freigängerkatzen für Schäden an Nachbargrundstücken oder für getötete Wildtiere verantwortlich gemacht werden. Es ist ratsam, sich über die lokalen Gesetze und Verordnungen zu informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden. Eine Haftpflichtversicherung für Haustiere kann ebenfalls sinnvoll sein, um sich gegen mögliche Schadenersatzforderungen abzusichern.
Nachdem du all diese Aspekte bedacht hast, bist du bestens vorbereitet, um eine Katze zu adoptieren und ihr ein liebevolles Zuhause zu bieten ..
Katzen sind einfach wunderbar
Ja, sie kosten Geld, werden dich viel Zeit kosten und manchmal strapazieren, aber dennoch sind Katzen tolle Gefährten für den Menschen. Katzen werden dich genauso lieben, wie du sie liebst, und ihre Gesellschaft bereichert dein Leben. Spätestens, wenn deine Samtpfote sich schnurrend auf deinen Schoß kuschelt, wirst du verstehen, dass sich all die Mühen lohnen. Die Freude und das Glück, das eine Katze in dein Zuhause bringt, sind unbezahlbar. Ihr verspieltes Wesen, ihre Zuneigung und ihre Treue machen sie zu wunderbaren Begleitern. Trotz der Kosten und des Aufwands wirst du die positiven Seiten des Zusammenlebens mit einer Katze täglich erleben und schätzen lernen.
Jede Herausforderung wird durch die Liebe und das Vertrauen deiner Katze mehr als aufgewogen.
