Feuchtfröhliche Vierbeiner: Diese 10 Katzenrassen lieben Wasser
Bekanntlich hassen Katzen nur wenig mehr als Wasser. Tatsächlich gilt das nicht für alle Rassen: Einige können sogar Freude am flüssigen Element finden.
Auch wenn Katzen das beliebteste Haustier der Deutschen sind, gelten diese nicht umsonst als kleine Divas unter den Haustieren – und eigensinnig dazu. Trotzdem gibt es auch eine Reihe von Eigenschaften, die alle der Fellnasen zu teilen scheinen. Da sind zum Beispiel ihre Vorliebe für Mäuse und Vögel, Agilität und Sprungkraft oder ihre Fähigkeit, immer mit den Pfoten voran zu landen. Katzen werden schließlich sogar sieben oder neun Leben nachgesagt. Je nach Rasse oder Charakter sind Katzen auch besonders verschmust und menschenbezogen. Vor allem sind diese Tiere aber sehr eigenständig. Und wer liebt das Miauen und Schnurren der Fellnasen nicht? Was Katzen hingegen bekanntlich gar nicht mögen, ist Wasser. Alle Katzen? Nein, selbst hier gibt es einige Stubentiger, die aus der Reihe tanzen. Die folgenden zehn Katzenrassen haben kein Problem mit Wasser und lieben es sogar.
Wir starten mit einer Fellnase, die exotische Wurzeln hat ...
#10 Ägyptische Mau
Die Ägyptische Mau soll von Katzen abstammen, die schon zur Zeit der Pyramiden durch Ägypten wandelten. Diese Vierbeiner verhalten sich allerdings nicht wie faule Göttinnen, die nur verwöhnt werden wollen. Stattdessen gelten sie als aktive, verspielte und schlaue Tiere, die beschäftigt werden wollen. Dazu gehört auch, dass sie gerne mit Wasser spielen – zum Beispiel, indem sie ihre Pfoten eintauchen und damit herumspritzen. Es ist sogar möglich, dass sie lernen, einen Wasserhahn aufzudrehen. Sie sollten deswegen stets Zugang zu frischem, trinkbaren Wasser haben, etwa einen kleinen Brunnen.
Von einem „ Wüstentiger “ geht es zu einer Katze, die aus kälteren Gefilden kommt ...
#9 Norwegische Waldkatze
Das dichte und flauschige Fell der Norwegischen Waldkatze deutet gleich darauf hin, dass sie nicht aus heißen Regionen wie Ägypten stammen kann. Vermutet wird vielmehr, dass ihr Ursprung in Skandinavien liegt. Das Fell ist jedoch nicht nur ein guter Kälteschutz, sondern auch wasserabweisend. Da überrascht es wenig, dass sie Wasser mögen und damit spielen. Wie bei der Ägyptischen Mau empfiehlt sich daher, ihr eine geeignete Wasserquelle bereitzustellen. Es gibt sogar Erzählungen, dass die Fellnasen sich Fische aus dem Wasser „angeln“ können.
Der nächste Vierbeiner ist wieder weniger kälteresistent ...
#8 Türkisch Van
Wie der Name bereits verrät, stammt die Türkisch Van aus der Türkei – und zwar aus der Gegend um den Vansee. Das passt, denn diese Vierbeiner gelten als besonders wasserliebend. Mitunter geht das so weit, dass sie sogar darin baden. Dies hat ihnen den Spitznamen „schwimmende Katzen“ eingebracht. Beachte jedoch, dass nicht zwingend alle Türkisch Van diesem Muster entsprechen. Als Individuen können auch diese Katzen andere Vorlieben haben.
Mit der folgenden Katze wird es noch exotischer ...
#7 *Bengal-Katze
Das Fell von Bengalkatzen erinnert häufig an eine Wildkatze und genetisch betrachtet sind sie von diesen exotischen Tieren nicht weit entfernt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb sie in der Regel wasseraffiner sind als andere Stubentiger. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass sie damit spielen oder gar darin planschen. Bei diesen, aber ebenso den anderen Katzenrassen dieser Liste gilt daher: Achte darauf, dass die Vierbeiner nicht an Wasser gelangen, welches dreckig ist oder Chemikalien enthält. Bengalkatzen gelten zudem als weniger domestiziert als andere Rassen und brauchen viel Beschäftigung. Außerdem gehört die Bengalkatze zu den teuersten Katzen, die es gibt.
Weiter geht’s groß und fluffig ...
#6 Maine Coon
Aufgrund ihrer Größe werden Maine Coons zum Teil als Hunde unter den Katzen bezeichnet. Neben ihrer Ausmaße fällt schnell das flauschige Fell ins Auge, ähnlich wie bei der Norwegischen Waldkatze. Tatsächlich hat sie mit diesen das wasserabweisende Fell gemein. Sie sollen aus dem Bundesstaat Maine in den USA stammen und Legenden nach fingen ihre Vorfahren Mäuse auf Schiffen. Das ist gleichzeitig eine Erklärung dafür, weshalb sie häufig gerne mit Wasser spielen. Sie haben einen Ruf als entspannte, familientaugliche Katzen.
Die nächste Fellnase führt uns zurück in die Türkei ...
#5 Türkisch Angora
Die Türkisch Angora kommt ursprünglich aus der Türkei, was sich in ihrem Namen widerspiegelt. Oft sind diese Vierbeiner verspielt und machen dabei vor Wasser nicht halt. Anstatt davonzulaufen, stecken sie etwa ihre Pfoten hinein und spritzen damit herum. Oftmals bringen Türkisch Angora generell viel Energie mit und wollen beschäftigt werden. Daher solltest du ihr ebenfalls andere Aktivitäten anbieten. Man sagt diesem Stubentiger eine stolze Persönlichkeit nach, die im Mittelpunkt stehen möchte. Möglicherweise macht sie dir schnell klar, wer der Chef im Haus ist.
Es folgt ein besonderer Vierbeiner unter den Katzen ...
#4 Abessinier
Abessinierkatzen fallen mit ihrem exotischen Look auf und könnten von den antiken ägyptischen Katzen abstammen, wie die Ägyptische Mau. Ob dies wirklich ihre Vorfahren sind, ist allerdings nicht eindeutig geklärt. Sie gelten unter anderem als aktive, neugierige Vierbeiner mit einem Hang zur Unabhängigkeit. Sie neigen dazu, Wasserquellen zu erkunden und mit dem Wasser zu spielen. Einige sagen gar, dass Abessinierkatzen sehr gut schwimmen. Wenn du hingegen eine gemütliche Katze suchst, die lange mit dir kuschelt, schau dich besser nach einer anderen Rasse um.
Noch ausgefallener? Das ist möglich, wie unser nächstes tierisches Beispiel zeigt ...
#3 *Sphynx
Haarlose Katzen gibt es ebenfalls, wozu die Sphynx-Katzen gehören. Sie kommen aber ursprünglich nicht aus Ägypten, wie der Name andeutet, sondern aus Kanada. Man geht davon aus, dass diese Stubentiger nicht von Natur aus Wasser mögen. Jedoch ist es nötig, die Katzen von klein auf regelmäßig zu waschen. Daher gewöhnen sie sich häufig ans flüssige Element. Trotzdem solltest du darauf achten, sie nicht zu oft zu waschen und schonend mit ihrer Haut umzugehen. Erkundige dich, welche Pflegeprodukte sich für ihre Haut eignen. Davon abgesehen sind Sphynx-Katzen intelligent und können lernen, Türen und Schubladen zu öffnen.
Der nächste Vierbeiner muss nicht ohne flauschiges Fell auskommen ...
#2 Siamkatze
Viele Siamkatzen sollen kein Problem mit Wasser haben. Der Legende nach dienten diese Fellnasen einst als Wächter für den König von Siam, dem heutigen Thailand. Sie baden nicht unbedingt gerne im Wasser, aber tauchen zumindest ihre Pfoten hinein und spritzen es umher. Insgesamt sind die Vierbeiner neugierig, was eine Theorie ist, weshalb sie nicht vorm Wasser zurückschrecken. Außerdem zeichnen sie ihre Intelligenz und auffällige Verspieltheit aus.
Die letzte wasseraffine Katze gehört zu den „ Riesen“ ...
#1 Britisch Kurzhaar
Britisch-Kurzhaar-Katzen gehören wie Maine Coons zu den bemerkenswert großen Katzen. Ähnlich wie diese haben oftmals zudem kein Problem mit Wasser. Letztendlich kommt es immer auf den persönlichen Charakter deiner Fellnase an, denn Katzen gelten nicht umsonst als eigensinnig. Dennoch zeigen Britisch-Kurzhaar-Katzen häufig Spaß an Wasser und spielen zum Beispiel damit, wie am Wasserhahn. Schwimmen fällt ihnen wegen ihrer Größe hingegen schwerer als anderen Katzen. Allgemein sind sie intelligent und meist neugierig.
Folgendes solltest du aber nicht vergessen ...
*Disclaimer: Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Artikel nicht dazu gedacht ist, zum Kauf oder zur Unterstützung bestimmter Katzenrassen zu animieren. Die Qualzucht bei Katzen wird aus Sicht des Tierschutzes immer mehr als besorgniserregendes Problem erkannt und sollte daher kritisch betrachtet werden. Stubentiger, die durch gezielte Zuchtpraktiken auf bestimmte äußerliche Merkmale gezüchtet werden, können oft mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen und einem erhöhten Risiko für genetisch bedingte Krankheiten konfrontiert sein. Bevor du dich für den Kauf oder für die Adoption einer Katze entscheidest, solltest du dich also ausreichend über das Thema informieren. Darüber hinaus ist es ratsam, Tierheime und Rettungsorganisationen in Betracht zu ziehen, um eine Katze in Not ein liebevolles Zuhause zu bieten.