Warum dein Hund Minze lieben wird

Ein echter Geheimtrick: Minze! Vor allem wenn du Haustiere hast – egal, ob Hunde, Katzen, Kaninchen oder sogar Pferde, kann die Minze richtig helfen!

Haustiere wie Hunde lieben Minze.
Quelle: IMAGO / Zoonar

Minze ist ein echter Allrounder: Ob als Pfefferminze in Tee, als Marokkanische Minze im Cocktail, als Thai-Minze im asiatischen Gericht oder als Geruchsgeber in Ölen und Seifen – zahlreiche der etwa 30 verschiedenen Minz-Arten haben inzwischen ihren Weg in unseren Alltag gefunden. Warum Minze allerdings auch in keinem Haushalt mit Tieren, vor allem mit Hunden, fehlen sollte, liest du hier.

Woher kommt die Minze aber überhaupt?

Die Minze gehört in jeden Haushalt.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Woher kommt die (Pfeffer-)Minze?

Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts entdeckte ein englischer Biologe die Pfefferminze, eine Mischung aus Bach- und Waldminze – und seitdem ist die wohl mittlerweile bekannteste Minz-Art kontinuierlich auf dem Vormarsch. Viele schätzen sie für ihren starken Mentholgeschmack, andere erfreuen sich an ihrer entschlackenden Wirkung, noch andere wiederum haben sie in Töpfen in der Wohnung stehen, um den Räumen einen erfrischenden Duft zu verleihen. Aus welchen Gründen auch immer du sie dir ins Haus holst, wir geben dir ein paar weitere. Denn gerade Menschen mit Haustieren können aus der (Pfeffer-)Minze beeindruckende Vorteile ziehen. Denn mal ganz abgesehen davon, dass wir Menschen uns an der medizinischen Wirkung von Pfefferminze erfreuen – nicht umsonst wurde sie 2004 zur „Arzneipflanze des Jahres“ gekürt, profitieren auch unsere Haustiere von dem Kraut. 

Alles über die Wirkung der Minze liest du auf den nächsten Seiten.

Spinnen mögen den Minzgeruch gar nicht.
Quelle: IMAGO / imagebroker
Für mit gekennzeichnete Links auf dieser Seite erhalten wir ggf. eine Provision vom Händler.

Minze vertreibt ungebetene Gäste

Spinnen sind wohl sicher die unbeliebtesten Tiere weltweit – zu Unrecht natürlich, denn nur wenige Spinnenarten können uns Menschen wirklich gefährlich werden. Doch ihr Anblick sorgt leider nicht allseits für Begeisterung. Wer jedoch dennoch darauf verzichten möchte, dem unschuldigen Tier den Garaus zu machen, findet im Minzkraut eine echte Wunderwaffe – denn dessen Duft, den wir als beruhigend und wohltuend empfinden, schlägt Spinnen in die Flucht. Um diesen Effekt zu erzielen, fülle einfach ein paar Tropfen Minzöl mit einer großzügigen Dosis Wasser in eine Sprühflasche und sprühe Türen und Fenster damit alle paar Tage ein. Und schon machen Spinnen einen großen Bogen um deine Bude! Und deine Wohnung riecht dazu frisch!

Wie kann Minze nicht nur dir, sondern auch deinen Haustieren helfen?

Minze hält Flöhe auf.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Nicht nur Spinnen, sondern auch Flöhe:

Gerade Hundebesitzer kennen das leidige Problem: Die kleinen Parasiten machen dem Vierbeiner das Leben schwer. Chemiekeulen helfen, sind allerdings normalerweise weder für Mensch noch Tier gesund. Die umweltfreundlichere Alternative ist ein Hausmittel: Pfefferminze, deren ätherische Öle Flöhe töten.

Zerhacke die Blätter, fülle sie in kleine Stoff- oder Teebeutel und platziere diese an den Stellen, wo sich das Haustier häufig aufhält: Im Körbchen, auf dem Sofa, im Bett... Das funktioniert auch mit Pfefferminztee, der (in trockener Form) dort verstreut wird, wo sich die Flöhe verbreiten könnten. 

Wer sich eine transportable Variante wünscht, kann auch das Halsband des Vierbeiners mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl bestreichen oder einen Beutel mit gehackter Pfefferminze darum hängen. Funktioniert wie ein handelsübliches Flohhalsband – ist dabei aber deutlich günstiger!

Was passiert aber wenn Hunde die Minze aus Versehen fressen?

Minze kann bei Hunden bei Mundgeruch helfen.
Quelle: IMAGO / YAY Images

Dürfen Hunde Minze fressen?

Generell ist die Pfefferminze für Hunde nicht giftig, aber in großen Mengen kann sie Verdauungsprobleme verursachen. Wenn dein Hund Minze aus Versehen gefressen hat, besteht kein Grund zur Panik, solange es sich in Maßen hält. Der vorherige Tipp sollte also unbedenklich sein! Falls dein Hund in kleinen Mengen Minze frisst, kann dieser übrigens auch lästigen Mundgeruch verschwinden lassen. Wer Minze allerdings in großen Mengen im Garten wachsen lässt, sollte seinen Hund gut im Auge behalten. Beobachte deinen Vierbeiner einfach auf Anzeichen von Unwohlsein wie Erbrechen oder Durchfall und besuche dann umgehend deinen Tierarzt oder deine -ärztin.

Doch wie sieht es mit anderen Haustieren aus, etwa Kaninchen?

Kaninchen snacken Minze sehr gerne.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

Dürfen Kaninchen Minze fressen?

Kaninchen können die meisten Kräuter problemlos fressen, und dazu gehört auch die Minze. Sie ist eine großartige Ergänzung zu ihrer Ernährung, da sie nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Nährstoffen ist. Minze kann helfen, die Verdauung von Kaninchen zu unterstützen und bietet eine willkommene Abwechslung im täglichen Speiseplan. Allerdings sollte die Menge moderat gehalten werden, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Eine Handvoll frische Minze pro Woche reicht vollkommen aus, um deinem kleinen Nager eine Freude zu bereiten und stärkt das Immunsystem. Bei trächtigen Kaninchen sollte man allerdings unbedingt auf Minze verzichten!

Amazon Product Bild
Ein Futterspende ist für frische Kräuter sehr praktisch.
5,94 € Zu Amazon

Aber was ist mit größeren Tieren wie Pferden?

Auch Pferde mögen das Kraut.
Quelle: IMAGO / Dreamstime

Dürfen Pferde Minze fressen?

Auch Pferde können von der erfrischenden Wirkung der Minze profitieren. Sie hilft bei der Beruhigung des Magens und kann bei Verdauungsproblemen unterstützend wirken. Pferde lieben den Geschmack der Minze, und sie kann als willkommene Belohnung oder im Futter versteckt werden. Wie bei allen Leckereien sollte die Menge begrenzt werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Ein paar Blätter hier und da sind ausreichend, um deinem Pferd etwas Gutes zu tun. Auch hier gilt dies nur für Tiere, die nicht trächtig sind. 

Ist Katzenminze eigentlich wirklich einfach Minze?

Katzenminze ist keine Pfefferminze.
Quelle: IMAGO / Shotshop

Unterschied zwischen Katzenminze und Pfefferminze:

Katzenminze und Pfefferminze sind zwei verschiedene Pflanzen, die unterschiedliche Wirkungen haben. Katzenminze, oder Nepeta cataria, ist bekannt für ihre euphorisierende Wirkung auf Katzen, während Pfefferminze, Mentha piperita, eher für ihren intensiven Mentholgeruch bekannt ist. Während Katzenminze Katzen anlockt und zum Spielen animiert, kann Pfefferminze für Katzen unangenehm sein. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu kennen, um die Minze richtig einzusetzen und die Bedürfnisse deiner Haustiere zu berücksichtigen.

Amazon Product Bild
Katzen lieben Kissen gefüllt mit Katzenminze.
8,95 € Zu Amazon

Aber ist Katzenminze für Hunde problematisch?

Hunde sollten nicht zu viel Katzenminze essen.
Quelle: IMAGO / Shotshop

Ist Katzenminze für Hunde problematisch?

Im Gegensatz zu Katzen reagieren Hunde in der Regel nicht auf Katzenminze. Sie ist für Hunde nicht giftig, aber auch nicht besonders anziehend. Die meisten Hunde zeigen wenig bis gar keine Reaktion auf die Pflanze. Dennoch sollte Katzenminze nicht in großen Mengen an Hunde verfüttert werden, da sie in Einzelfällen zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Wenn du also sowohl Hunde als auch Katzen hast, kannst du die Katzenminze ohne Bedenken für deine Katzen verwenden, solange dein Hund nicht unbeaufsichtigt große Mengen davon konsumiert.

Kommen wir noch zu einem kleinen Tipp was die Minze angeht:

Mäuse und Ratten werden durch Minze vertrieben.
Quelle: IMAGO / Zoonar

Minze vertreibt Ratten und Mäuse

Der intensive Duft der Minze ist nicht nur für Spinnen und Flöhe abschreckend, sondern wirkt auch gegen Ratten und Mäuse. Diese Nagetiere meiden den Geruch von Minze, sodass sie eine natürliche und tierfreundliche Methode zur Prävention bietet. Du kannst getrocknete Minzblätter oder Minzöl an Orten platzieren, wo du die ungebetenen Gäste vermutest. Dies hilft dabei, die Tiere fernzuhalten, ohne ihnen zu schaden oder chemische Mittel einsetzen zu müssen.

Zu guter Letzt: ein weiteres lästiges Problem samt Lösung:

Auch bei Mücken ist Minze hilfreich.
Quelle: IMAGO / Zoonar

Minze vertreibt Stechmücken

Niemand mag Stechmücken, und sie können sowohl für Menschen als auch für Haustiere lästig sein. Glücklicherweise hält Minze auch diese Plagegeister auf Abstand. Der Duft des ätherischen Minzöls überdeckt den Geruch von Kohlendioxid und Schweiß, den Mücken anziehen. Sprühe eine Mischung aus Wasser und Minzöl auf deine Haut und die deiner Haustiere, um einen natürlichen Schutz zu bieten. Alternativ kannst du Minztöpfe auf deiner Terrasse oder in der Nähe von Türen und Fenstern platzieren, um einen mückenfreien Bereich zu schaffen.

Damit sind wir am Ende unseres Minz-Ratgebers angelangt.

Pinterest Pin Jeder Tier-Haushalt profitiert von Minze!