Hunde verstehen: Das bedeuten die Gesten der Vierbeiner
Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit – dennoch haben sie bestimmte Gesten, um sich mitzuteilen. Erfahre, was die Gesten deines Vierbeiners bedeuten!
Du überlegst, einen Hund als Haustier zu adoptieren oder hast bereits einen? Dein Vierbeiner ist dein treuer Begleiter, dein fröhlicher Freund und dein bester Kumpel. Hunde sind wunderbare Gefährten, die uns oft durch ihre Körpersprache und Gesten mitteilen, was sie fühlen und wollen. Da sie nicht wie wir sprechen können, ist es wichtig, ihre Signale richtig zu interpretieren, um Missverständnisse zu vermeiden und eine tiefere Bindung aufzubauen. Um deinen Hund richtig zu verstehen, sollten dir als Hundehalter bestimmte Dinge bewusst sein. Denn oft kommt es zu Missinterpretationen. Deswegen findest du hier eine Übersicht der wichtigsten Gesten.
Auf den folgenden Seiten erklären wir dir zehn der wichtigsten Gesten, die du unbedingt verstehen solltest!
#1 Graben
Graben kann verschiedene Ursachen haben. Es kann Spielverhalten sein, der Versuch, etwas zu verstecken, oder auch eine Möglichkeit, sich abzukühlen. Manchmal graben Hunde auch, um ihre überschüssige Energie abzubauen, oder einfach aus Langeweile. Achte auf den Kontext, in dem dein Hund gräbt, und stelle sicher, dass er genügend Beschäftigung hat, um Langeweile zu vermeiden. Biete ihm ausreichend körperliche und geistige Anregung durch Spaziergänge, Spielzeug und Training, damit er sich nicht durch Graben abreagieren muss.
Die nächste Geste wird oft falsch interpretiert...
#2 Schwanzwedeln
Ein Hund, der mit dem Schwanz wedelt, ist nicht immer glücklich. Die Geschwindigkeit und Höhe des Schwanzwedelns geben Hinweise auf seine Stimmung. Ein langsames, niedriges Wedeln kann Unsicherheit bedeuten, während ein schnelles, hohes Wedeln Freude und Aufregung zeigt. Achte immer auf den Kontext und die gesamte Körpersprache, um die genaue Bedeutung zu erkennen.
Über die Bedeutung der nächsten Geste wirst du dich freuen...
#3 Bauch zeigen
Wenn ein Hund sich auf den Rücken legt und seinen Bauch zeigt, ist das oft ein Zeichen von Vertrauen und Unterwürfigkeit. Er signalisiert, dass er dir vertraut und sich sicher fühlt. Dieses Verhalten zeigt auch, dass dein Hund sich in deiner Nähe entspannt und wohlfühlt. Indem er seine verwundbarste Stelle, den Bauch, entblößt, demonstriert er seine Friedfertigkeit und seinen Wunsch nach Zuneigung. Manche Hunde zeigen dieses Verhalten auch, um Streicheleinheiten zu erbitten.
Wenn dein Hund Folgendes macht, solltest du unbedingt auf die gesamte Körpersprache achten...
#4 Anstarren
Ein Hund, der dich anstarrt, sucht oft nach deinem Blickkontakt, um zu kommunizieren. Ist der Körper dabei entspannt, zeigt er damit Interesse und Zuneigung. Es kann aber auch ein Zeichen von Dominanz oder Aggression sein, besonders wenn der Blick starr und begleitet von einer steifen Haltung oder Knurren ist. Achte auf die restliche Körpersprache deines Hundes, wie die Position der Ohren, die Haltung des Schwanzes und die Spannung im Körper, um die genaue Bedeutung zu erkennen. Blickkontakt kann auch ein Weg sein, um Aufmerksamkeit oder Futter zu erbitten, wenn dein Hund hungrig ist oder spielen möchte.
Viele finden die nächste Geste einfach nur zuckersüß...
#5 Kopf neigen
Wenn dein Hund den Kopf zur Seite neigt, versucht er oft, dich besser zu verstehen. Es ist ein Zeichen von Aufmerksamkeit und Interesse an dem, was du sagst oder tust. Dieses Verhalten zeigt, dass dein Hund aktiv zuhört und versucht, deine Worte oder Gesten zu interpretieren. Durch das Neigen des Kopfes kann er besser auf die Quelle eines Geräusches fokussieren und die Töne differenzierter wahrnehmen. Hunde neigen oft den Kopf, um emotionale Reaktionen von dir zu erkennen und deine Absichten besser zu verstehen.
Hier kommt eine weitere Geste, die viel bedeuten kann...
#6 Ohren nach hinten
Ohren, die nach hinten gezogen sind, signalisieren oft Angst oder Unterwerfung. Dein Hund könnte sich in einer Situation unwohl fühlen oder Angst haben. Diese Haltung der Ohren kann auch bedeuten, dass er sich unterwürfig zeigt und versucht, Konflikte zu vermeiden. Achte darauf, deinen Hund in solchen Momenten zu beruhigen und die Ursache für sein Unbehagen zu identifizieren. Beobachte seine restliche Körpersprache, wie die Position des Schwanzes und die Körperhaltung, um ein vollständiges Bild seiner Emotionen zu erhalten. Es ist wichtig, eine beruhigende Umgebung zu schaffen und gegebenenfalls die Stressquelle zu entfernen.
Oft wird diese Geste als unangenehm empfunden...
#7 Lecken
Lecken kann ein Zeichen von Zuneigung und Vertrauen sein, wenn sie dir zeigen möchten, dass sie dich mögen und sich dir nahe fühlen. Lecken ist oft auch ein Versuch, Aufmerksamkeit zu bekommen, sei es, weil sie hungrig sind, spielen möchten oder einfach deine Zuwendung suchen. Darüber hinaus lecken Hunde, um Stress abzubauen. Die wiederholende Bewegung wirkt beruhigend auf sie selbst und soll auch das Gegenüber friedlich stimmen. In einigen Fällen kann exzessives Lecken auch ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme oder Ängste sein.
Die nächste Geste bringst du deinem Hund wahrscheinlich oft bei...
#8 Pfote geben
Ein Hund, der dir seine Pfote gibt, kann Aufmerksamkeit oder Zuneigung suchen. Diese Geste zeigt, dass er deine Nähe schätzt und mit dir interagieren möchte. Es ist auch eine Möglichkeit, dich um etwas zu bitten, wie zum Beispiel Futter, Spielzeug oder Streicheleinheiten. Indem er seine Pfote hebt und auf dich legt, versucht er, eine Reaktion von dir zu erhalten und deine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dieses Verhalten kann auch eine Form von Kommunikation sein, bei der dein Hund ausdrückt, dass er sich sicher und wohl in deiner Gegenwart fühlt.
Mit der nächsten Geste will dein Hund etwas von dir...
#9 Spielaufforderung
Wenn ein Hund seinen Vorderkörper senkt und das Hinterteil in die Luft streckt, lädt er zum Spielen ein. Diese Geste zeigt, dass dein Hund fröhlich und in Spiellaune ist und bereit für ein lustiges Abenteuer mit dir ist. Es ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass dein Hund aktiv werden und Spaß haben möchte. Diese Spielaufforderung kann auch andere Hunde zum Mitmachen animieren und signalisiert, dass die folgenden Bewegungen spielerisch gemeint sind. Dabei zeigt dein Hund seine Bereitschaft, gemeinsam zu rennen, zu springen oder mit Spielzeug zu interagieren. In manchen Fällen kann die Pose aber auch für Beschwichtigung stehen.
In vielen Fällen wird die letzte Geste komplett missverstanden...
#10 Gähnen
Hunde gähnen nicht nur, wenn sie müde sind. Gähnen kann auch ein Zeichen von Stress oder Verwirrung sein. Es hilft ihnen, sich zu beruhigen und Spannungen abzubauen. Gähnen ist eine natürliche Reaktion, die dem Hund ermöglicht, sich zu entspannen und die Situation neu zu bewerten. Wenn dein Hund oft gähnt, insbesondere in neuen oder stressigen Situationen, überprüfe, ob er sich in seiner Umgebung wohlfühlt. Sorge für eine entspannte Atmosphäre, indem du ihm Sicherheit gibst und mögliche Stressquellen minimierst.