7 Fehler bei der Erziehung von deinem Hund, die du vermeiden solltest
Für ein harmonisches Miteinander zwischen dir und deinem Hund ist eine konsequente Erziehung fundamental. Dabei solltest du einige Fehler vermeiden:
Die Erziehung von Haustieren ist nicht ganz einfach, da man gewisse Dinge einfach nicht erklären kann. Besonders wenn du eine gute Beziehung zu deinem Hund willst, ist Konsequenz das A und O. Damit deine Fellnase versteht, was du von ihr willst, solltest du einige Fehler unbedingt vermeiden.
1) Du lobst deinen Hund zu spät
Damit dein Hund weiß, wofür er belohnt wird, solltest du ihn immer sofort belohnen, nachdem er deine Befehle befolgt hat. Ansonsten kann eine Willkürlichkeit entstehen, die deinen Hund verwirren wird. Wenn dein Vierbeiner erst das Leckerli bekommt, wenn er zu betteln beginnt, dann wird sein einziger "Trick" das Betteln bleiben.
2) Das Kommando kommt zu früh
Es geht wieder um das Timing: Wenn du deinem tierischen Begleiter zu schnell hintereinander Befehle gibst, dann wirst du ihn damit nur durcheinander bringen und womöglich seine Geduld strapazieren. Möchtest du ihm beispielsweise beibringen, vor jeder Straßenüberquerung zu warten, sagst aber schon zwei Meter vorher "Sitz", dann wird dein Hund keine Verbindung zwischen der Straße und dem Befehl herstellen können.
3) Du wiederholst deine Befehle andauernd
Konsequenz wird in der Hundeerziehung großgeschrieben. Wenn du deinem Vierbeiner den Befehl "Komm" bereits beigebracht hast, er sich jedoch weigert, zu gehorchen, dann solltest du den Befehl nicht ständig wiederholen. Damit stellst du nämlich deine eigene Autorität in Frage, was dein Hund sofort bemerkt. Vermeide außerdem, ihm hinterherzulaufen, wenn er deinem Befehl nicht gehorcht!
4) Du kommunizierst deine Befehle falsch
Ähnlich verhält es sich mit Doppelungen von Befehlen: Wenn du möchtest, dass dein Hund sitzen bleibt, während du dich im Feld von ihm wegbewegst, allerdings ständig "Sitz" befiehlst, dann erweckst du bei deinem Vierbeiner den Eindruck, dass der Befehl nur in dem Moment gilt, in dem du ihn aussprichst. Sprich also lieber ein bestimmtes "Sitz" aus und wiederhole den Befehl nur, wenn dein Hund wirklich aufspringt.
5) Deine Körpersprache widerspricht deinen Befehlen
Manchmal ist uns überhaupt nicht bewusst, wie viel unsere Körpersprache unseren Mitmenschen und "Mit-Tieren" verrät. Willst du bezwecken, dass dein Hund das Tau, auf dem er gerade kaut, loslässt, dabei aber in ein spielerisches Verhalten rutschst, denkt dein Hund, du initiierst eine Runde "Wer hat das Tau". Sei bestimmt und achte darauf, dass dein Wort und deine Körpersprache die gleichen Zeichen vermitteln.
6) Du denkst, die Hundeschule übernimmt den Job der Erziehung
Gerade am Anfang ist es wichtig, dass du dich von dem süßen Blick deines pelzigen Gefährten nicht um den Finger wickeln lässt, sondern Durchhaltevermögen beweist. In der Hundeschule ist es einfacher, konsequent zu sein, da auch Frauchen und Herrchen dort klare Befehle bekommen, was sie mit ihrem Hund machen sollen. Allerdings solltest du die Bestimmtheit, die du in der Hundeschule an den Tag legst, auch zu Hause fortführen. Es sollten sowohl in der Hundeschule, als auch zu Hause und beim Gassi gehen die gleichen Regeln gelten.
7) Du wirst mit der Zeit nachlässig
Natürlich hast du deinen Vierbeiner ins Herz geschlossen und möchtest ihm nur Gutes tun. Ihn bei jeder Kleinigkeit, die er macht, mit Leckerlis zu füttern, ist jedoch nicht der richtige Weg. Mit der Zeit sollte er Kommandos gehorchen, ohne dafür mit Futter belohnt zu werden. Ebenso gilt, dass du mit der gleichen Strenge handeln solltest, wenn dein Hund einem Kommando nicht nachkommt. Ansonsten merkt er schnell, dass es jetzt nicht mehr nötig ist, dir zu folgen und deine anfänglichen Bemühungen waren umsonst.
Bei der Hundeerziehung geht es nicht darum, nur Macht zu demonstrieren, sondern deinen Hund kompetent und bestimmt in die richtige Richtung zu führen. Wer konsequent bei der Sache bleibt, wird später belohnt!